Über Daniel Bläser

Moni, ich bin Daniel, Nordakademie-Student und Hobbyfotograf. Vom 02.09.2011 bis 23.09.2011 werde ich mein Auslandssemester in den USA verbringen und hoffentlich viel erleben :-)

All Day Shopping

Wer hätte gedacht, dass ich genauso gut shoppen kann wie meine kleine Schwester? Ich jedenfalls nicht. Doch habe ich die fünfeinhalb Stunden mit Matthias ziemlich gut durchgehalten, was das kontinuierliche Geldausgeben angeht. Und meine Füße leben auch noch 🙂

Von den Premium Outlet Stores in Cabazon (30min östlich von hier) habe ich ja schon einmal berichtet. Heute haben wir uns von meiner Gastfamilie hier absetzen lassen und wurden von Matthias Gastmutti wieder abgeholt und zur Uni gefahren. In der Zwischenzeit sind wir wie unsere Mädels zuhause von Shop zu Shop gezogen und haben uns über die ganzen Prozente gefreut, die man hier einsacken kann. Esprit hatte 40% auf den gesamten Laden, Packsun gleich 60%. Bei Calvin Klein gab es auch meistens 50% off. Vans hatte BOGO Days (Buy One Get One free) auf den ganzen Shop. Aber deren Schuhe waren nichts für mich. Wahrscheinlich findet man Schuhe eh besser in Moreno Valley, John hat mal einen Megastore erwähnt. Da fahren wir die Tage mal hin…

Insgesamt habe ich sechs Shirts, einen Pulli und eine Jacke mitgebracht. Der zweite Koffer für den Rückweg wird also definitiv nicht leer bleiben. Hrhrhr. Und ich werde noch mindestens einmal hier her zurückkommen, wenn Hanna hier ist 🙂

 

Eine Radtour die ist lustig..

Radfahren in den USA? Sollte man tunlichst vermeiden denke ich.  Montag wollte ich mal eine kleine Runde um den Lake Perris drehen, der liegt hier gleich nebenan. Nachdem ich den ersten Hügel rauf bin war ich schon so gut wie platt. Ist eben doch etwas anderes als zuhause in Elmshorn die Ost-West-Brücke hochzufahren. Oben hab ich dann versucht den Sattel zu verstellen – davon wurde es auch nicht bequemer. Warum kann das Rad nicht einen ganz normalen Sattel haben sondern so ein special Sonderding, auf dem keiner sitzen kann? Mhh.. Naja weiter geht’s, danach ja bergab. Nach 3km wollte ich eigentlich meinen ersten Geocache suchen: nichts. Der „Rastplatz“ besteht aus einem Betongerippe auf dem wohl mal ein Dach war, beherbergt weit und breit keine Möglichkeit irgendetwas zu verstecken und war einfach nur kahl.

Weitere 3km später. Nächster Cache? Nöööö. Hier war ein großer Felsblock vor einem Gebirgsmassiv, so groß wie die Alpen. Naja, nicht ganz, der Berg ist vllt. 200m hoch. Trotzdem, das einzige was ich gesehen hab war ein kleiner Salamander und Unmengen von dornigem Gestrüpp. Von einem Cache keine Spur. Hier lag der letzte Fund noch weiter zurück als beim vorherigen. Ab aufs Rad und weiter!

Der Weg zum dritten Cache war mir zu sandig, 300m das Rad tragen hatte ich keine Lust, so hab ich den auch sausen lassen. Aller guten Dinge sind ja auch drei.

Meinen Plan über den Staudamm wieder auf die andere Seite zu kommen durfte ich dann auch aufgeben: Auf dieser Seite versperren einem Felsen den Weg dahin. Folglich kommt nur die Straße als Alternative in Frage. Blöderweise führt die erst mal 100 Höhenmeter bergab (die man tunlichst bremsend zurücklegen sollte, es sei denn man hätte gerne den Rollsplit im Knie wenn man sich hinlegt), um dann 150m Höhenmeter wieder bergauf zu führen – auf einem Expressway. Toll! An einer Landstraße wo die Trucks mit Armlänge an die vorbeihuschen, in einer Rechtskurve, ohne Fahrradweg, im Slalom durch die Reifen und Metallteile am Straßenrand. Macht Spaß. Unglaublich. (Ich hoffe man erkennt die Ironie. Falls nicht: das war Ironie!)

Nachdem ich keuchend oben angekommen war lag der Rückweg dann vor mir: 10km auf der anderen Seeseite, aber durch Stadtgebiet. Nie enden wollende Radwege – immerhin. Zu Hause angekommen war es dann dunkel (mein Rad hat natürlich kein Licht), und ich war endgültig bedient. Dafür hat dann aber auf Braten, eine dicke Backkartoffel, Knoblauchbrot und ein kühles Getränk auf mich gewartet 🙂

Ich lasse mich dann demnächst wieder Fahren – im Auto, wie es sich für die Staaten gehört…

Keuchende Grüße
Daniel

Happy Halloween

Freitagmorgen fing unser Halloween Trip nach Santa Barbara schon sehr anstrengend mit in den Whirlpool klettern an. Matthias und ich haben den Tag mit harten chillen begonnen, muss ja auch mal sein. Da Torben sein Kostüm schlauerweise im Internet bestellt hat durften wir alle zusammen warten, bis der UPS-Mensch angetrödelt kam. Immer mit dem Wissen im Hinterkopf: Im Kostümshop 5 Blocks weiter hängt das Teil auch.. für den gleichen Preis… Nunja.

So gegen 17:00 Uhr sind wir dann aufgebrochen nach Santa Barbara, was ca. 140 Meilen entfernt an der Pazifikküste liegt. Die Strecke ist denkbar einfach: Solange nach Westen bis man das Wasser vor der Nase hat, dann rechts abbiegen und immer dem Highway One folgen. Auf halber Strecke ein kurzer Stop um uns mit dem Nötigsten zu versorgen: Bier. 2x 30 Dosen sollten ja genügen, um einen schönen Abend im Hostel zu haben. Danach ein Halt bei In-N-Out (ich hab bestimmt noch nicht erwähnt das die die BESTEN Burger machen, oder?) und weiter geht’s. Der Arme Torben musste leider mit anhören wie „klack-zischhhh“ drei Dosen geöffnet wurden… tja, doof wenn man fährt 😀

Im Hostel selber dann die Ernüchterung: no Alcohol anywhere auf dem Gelände oder in den Zimmern. So was blödes. Das hieß dann schneller trinken und ab ins Taxi nach Isla Vista, der Partygegend hier in SB schlechthin. IV liegt neben dem Unigelände, ist komplett von Studenten bewohnt und beherbergt so ziemlich jede Nation, beide Geschlechter aber vor allem eins: Partywütige junge Leute.

An Halloween gleicht das gesamte Viertel einer einzigen großen Kostümparty! So ziemlich jeder ist irgendwie verkleidet, auch wenn das bei Frauen meistens heißt: weniger ist mehr, je knapper desto praller und „bloß weg mit den Klamotten“. Da ist Europa prüde gegen. Auch wenn es hier nachts ziemlich frisch wird: egal, wir ziehen nicht mehr an.

Am Ersten Abend waren wir ein wenig spät, denn die Polizei macht hier gegen Mitternacht alles dicht und die Party ist vorbei – dafür beginnt der Spaß aber auch wenn es dunkel wird.

Auf öffentlichem Gelände Alkohol trinken ist hier übrigens verboten. Sogar das herumtragen von offenen Dosen ist nicht erlaubt und wird ziemlich kompromisslos gehandhabt. Wir haben es lieber nicht drauf ankommen lassen.

Die Taxifahrt zurück (ca. 12 Meilen) kam uns schon mal 10$ günstiger, auch wenn einen die Fahrer hier an Halloween gnadenlos ausnehmen. 45$ ist zwar bei vier Leuten noch ok, aber trotzdem ein ziemlich saftiger Preis für 20 Minuten.  Man sollte tunlichst eine Flatrate vor Fahrtbeginn aushandeln – wenn man das denn weiß.

Samstagmorgen war dann Santa Barbara selber an der Reihe. Da unser Hostel mitten in Downtown lag mussten wir praktisch nur aus der Tür fallen, fix über die Amtrak-Bahngleise huschen und schon waren wir am Strand oder in der State Street, der Hauptstraße für Geschäfte, Shops, Restaurants, Frisöre usw. Vom Pier aus hat man eine tolle Aussicht über die Küste! Die Innenstadt besteht echt nur aus der State – zwei drei Blocks weiter ist kaum mehr ein Laden zu finden. Geshoppt haben wir zwar nichts, dafür aber sehr gut im Chipotle Mexican Grill gegessen, der  – wie der Name unschwer erkennen lässt – mexikanisches Essen anbietet. Ich glaube das Zeug ist von Haus aus schon sehr sehr scharf, aber wir mussten natürlich auch noch Tabasco draufpacken als es vor uns stand – dem Geschmack wegen. Das der danach von der Schärfe eher eliminiert wurde war dann nicht ganz so toll. War aber trotzdem gut, und vor allem auch noch günstig.

Am Nachmittag sind wir dann mit dem Bus nach Isla Vista gedüst – 1,75$ pro Person ist ein Witz im Gegensatz zu den horrenden Taxipreisen. Natürlich hatten wir keine Ahnung welche Station unsere war – wir haben dann die letzte vor dem Freeway genommen, auf dem der Bus wieder nach Downtown zurückgekehrt wäre. Hat uns dann eine Meile Fußweg beschert – mit 54 Dosen Bier auf den Schultern von Torben und Matthias. Whops 🙂

In IV haben wir Paul besucht, natürlich auch ein NAKler. Liebe Grüße übrigens wenn du das liest 🙂 Die mehreren Partys fasse ich mal zusammen: wie gestern, alkoholreich, knapp kostümiert, laut, abgefahren und viel zu voll. Mein Versuch unsere Vierertruppe zusammen zu einer Location zu schleppen war aussichtslos, und so haben wir uns dann gegen halb eins per Handy wieder zusammengesammelt.

Unterwegs sind wir Mario, Spiderman, Batman, Superman (ein anderer), dem Tod und manch anderer lustiger Gestalt begegnet…und den ganzen Bunnys und „Bitches“ …

Sonntag war dann Ruhetag. Wir haben mit Santa Barbara Beach begonnen und uns über Malibu Beach schlussendlich zu Venice Beach gechillt und noch einmal die Strandpromenade mit ihrend unendlich vielen kleinen Ständen und Läden abgelaufen. Vorbei an diversen Marihuana Doctoren und T-Shirt Shops.

Am Halloween Montag habe ich gestern schön zuhause gedöst, faul rumgelegen und mich über die vielen Kinder gefreut die „Trick or treat“ gespielt haben und von Haus zu Haus gezogen sind, um Berge von Süßigkeiten mit nach Hause zu schleppen.

Liebe Grüße
Daniel

 

Supergeheimes öffentliches Tagebuch, Bärenzeit: 0815.00042

Hallo? Hallooooo? Haaallooooo??? Hmm..

Achso.Ihr könnt ja gar nicht antworten… Menno! Nagut, dann quatsch ich einfach selber drauf los und ihr hört zu, selber Schuld.

Aaaalso, zuerstmal: ich bin kein Problembär, ja? Irgendwelche Leute haben mal in meinem Heimatland einen meiner Kumpels zum Problem erklärt und dann totgemördert, das geht ja mal gar nicht. Nicht mit mir! Versuchts gar nicht erst, ich bin eh besser.

Für meine Größe bin ich schon ziemlich weit gekommen, finde ich. Aber ich habe ja auch eine Mission zu erfüllen: Daniel beschützen. Jaha, das ist mein Auftrag, und den führe ich sehr gewissenhaft aus! Wann immer sich der Kerl zu irgendwelchen Abenteuern entschließt versteck ich mich in seiner Fototasche und bin mit dabei. Oder im Rucksack ganz oben, damit ich schnell eingreifen kann, wenn es eng wird. So richtigen Unfug hat er bisher ja nicht angestellt – der traut sich bestimmt nicht, wenn ich dabei bin. Haha.

Wenn ich grade nicht Daniel rette, dann gucke ich mit mir zusammen mit ihm die Städte an, die wir so bereisen. Da waren schon ziemlich coole Sachen dabei. Bahn und Boot bin ich auch schon gefahren, fliegen ist für mich eh Alltag. Sogar auf einen Berg bin ich ihm hinterhergeklettert. Und für mich sind die ja immer noch ein bisschen größer. Hat aber geklappt, und damit bin ich bestimmt der erste Bär ganz oben auf den Felsen gewesen!

Achja, beim Barack waren wir auch mal. der Blödmann war natürlich nicht im Garten. Wofür hat der den denn überhaupt, wenn der nie Auslauf drin hat? Man man.. ihr Menschen seid schon ein bisschen blöd.

Die Sonne hier in Californien find ich eh besser als in Neu York.. Da war das auch fast so kalt wie in Alt York auf der Insel!

Wisst ihr eigentlich was das beste an Californien ist? Ich bin gar nicht der eingize Bär hier auf einer Mission! Letztens hab ich in San Francisco (nette Gegend übrigens) Reisebärin getroffen. Ich hab euch mal ein Erinnerungsfoto reingestellt. Da war sogar ein Kameramann, vielleicht seht ihr uns demnächst im neuen Musikvideo von den Chili Peppers oder so.. wär ja mal was! Sie ist jedenfalls auch mit ihrem Kerl unterwegs um ihn vor den ganzen anderen Menschen zu beschützen. Ziemlich cool!

Genug der Worte – Taten müssen Folgen! Ich häng mich jetzt wieder an Daniel dran, bleibe ihm dicht auf den Fersen und erzähl alle seltsamen Vorkommnisse an Hanna weiter, meine Auftraggeberin. Die kommt übrigens auch bald mal vorbei. Ich glaube Daniel freut sich ziemlich drüber 🙂 Denke das sind noch so knapp 1,5 Monate. Aber sagt Daniel nicht, das ich ihr Berichte, ja? Ich versuch das immer zu vertuschen in dem ih mich Abends an ihn kuschel.. Ich glaube er hat noch nichts gemerkt. Ich bin ja sowas von gut in Undercover Missionen!! .. wäre ich noch besser müsste ich mich vor mir selber fürchten. Huuuu…

Machts gut ihr Bären und Menschen da drüben!
Euer Agent 042
(Nic)

Caving & Meteor Shower Camping

Hallodihehooo,

okay, nicht ganz ein Jodeln, aber soo hoch waren wir ja auch nicht in den Bergen als das ich jetzt jodeln könnte. Und wir sind in Amerika, wer hat überhaupt gesagt das man hier jodelt, mhh? Immer diese Unterstellungen…nenene.

Nundenn, ich bin gestern von meinem ersten Outdoor Excursion Trip zurückgekehrt – und es war so genial! Eigentlich war es zwar mehr Hiken und Meteor Shower Campen, aber trotzdem gut.

Freitag um 12:30Uhr ging es los. Zwölf Leute im Van, zwei im eigenen Auto. Alle haben einen schwarzen Sack mit Equipment bekommen, darunter Schlafsack, Isomatte, Camping-Chair, Regenhose und Jacke (als ob es hier jemals regnet..), einem Helm und einer Kopflampe. Für eigenes Zeug war auch genug Platz (es hatte jemand Kissen und Decke dabei…)

Gegen 15:00Uhr haben wir dann im Hidden Valley unsere Caving Klamotten (Helm, sexy Knieschoner und Handschuhe) angezogen und haben uns in die „Chasm of Doom“ gestürzt – eine 20m lange Felsspalte. Man kann natürlich auch einfach 30m laufen und den blöden Fels umgehen, aber das wäre ja nicht so cool. Also quetschen wir uns mit allen 14 Leuten durch den Fels, der eine mehr, der andere weniger elegant. Danach gabs noch ein kleines Gruppenbild, und ab zum Campingground im Indian Cove.

Alle unsere Aktivitäten fanden im Joshua Tree National Park statt, der, man glaubt es kaum, seinen Namen dem einzigartigen, in der Wüste überlebenden, lustig aussehenden, auch im dunkeln stehenden, der Sonne trotzenden, wunderschönen Joshua Tree verdankt. Auch wenn die Dinger hier nicht so dicht aufeinander stehen wie zB hochgezüchtete Fichtenwälder in Europa, man nennt das hier einen „Wald“ in der Wüste.

Nachdem uns vom Personal erst einmal die falschen Plätze zugewiesen wurden und ein Ami uns freundlich aber bestimmt erklärte: „meins!“ haben wir auf Nachfrage dann auch Plätze in der Group Site Area bekommen – da dürfen dann sogar mehr als Sechs Personen auf einem Platz schlafen.

Mit unserer bunt gemischten Truppe aus Chinesen, Japanern, Taiwanesen, Indern, Mexikanern, Saudis, Amerikanern und dem Deutschen (mir) haben wir dann ca 2,5h lang Essen in Dutch Ovens gekocht. Das sind große Metalltöpfe, die man auf Kohlen stellt und auf die man Kohlen auf den Deckel legt. Sieht komisch aus? Stimmt. Klappt aber. Es gab Chili mit Cornbread und dazu Cobbler (Pfirsiche und Apple Crisp in den Topf – warm machen).

Gut gesättigt vom Chili und Chips als Nachtisch hat Chris dann sein selbstgebautes Teleskop aufgebaut und uns Sterne, Nebel und Planeten vor die Linse geholt. Davon gibt es hier – der klaren Luft und dem wenigen Licht von umliegenden Städten sei Dank – sehr sehr viele zu sehen. Was sich sonst nur als heller Punkt herausstellt war bei näherer Betrachtung Jupiter. Ich konnte die beiden Bänder und seine vier Monde erkennen!! Irre. Muss man echt mal gesehen haben! Die Bilder geben leider nicht annähernd den wahren Ausblick wieder.

Bis ca. 03:00Uhr lagen wir so da, auf unseren Campingstühlen, und haben uns am Meteorschauer erfreut, der seinen Ursprung nahe dem Sternbild Orion hatte. Viele rote und grüne Schweife waren zu erkennen, als kleine Stückchen in die Erdadmosphäre eindrangen und der Reibungshitze wegen verglühten. Ein traumhafter Anblick 🙂

Durchs viele Träumen eingenickt hat mich Jakob, unser Tripleader, kurz aufgeweckt, woraufhin ich ihn mit „Hey, wirds schon hell, der Himmel sieht so rot aus…“ vollgetextet habe. Leider wohl auf deutsch. Er hat ca so: „?!?!?!“ geguckt und mit mir angefangen zu lachen 😀 Da war es dann auch bald Zeit fürs Bett, das in einem Dreierzelt auf uns wartete.

Am nächsten morgen haben wir uns dann Burritos gerollt, mit lecker Rührei, Würstchen, Avocado, Spinat, Hot Sauce und einem Tortilla als Grundlage. Das hab ich zum Teil besser hinbekommen als Chris, geborener Mexikaner – er sollte es eigentlich können. Dafür hat seine Freundin ihn auch ausgelacht 😀

Als kleine Fingerübung sind wir dann auf die Felsen am Platz geklettert. Nicht soo hoch, aber man hat doch schon eine ziemlich weite Sicht von dort oben. Und Spaß machts eh irgendwo raufzuklettern. Nic hat mich auch begleitet 🙂

Fürs Mittagessen haben wir uns dann ein paar Sandwiches gebastelt, sogar mit Ketchup und Senf. Myam! Die haben wir eingepackt und mitgenommen. Gegen 11:00Uhr sind wir dann vom nächsten Rastplatz losmarschiert in Richtung – ja wohin eigentlich? Den Trail haben wir jedenfalls nicht gefunden (wir sind am Anfang 20m dran vorbei, am Ende wohl 500m). Angekommen sind wir an ein paar Felshügeln, die für sich nicht sonderlich spektakulär gewesen wären. Allerdings hat hier in den 1920er Jahren ein Schwede seine Hütte mitten in die Wüste gesetzt und einen Zaun darum. Die Regierung fand das nicht so cool, hat die Hütte wieder platt gemacht, aber den Zaun stehen gelassen – bis heute. Der Kerl hat auf ca zehn der Felsen Inschriften hinterlassen, die man heute noch bestaunen kann. Wir haben sogar eine andere Wanderergruppe getroffen, die aus der anderen Richtung kam.

Nachdem wir hier alle kein Wasser mehr hatten weil der Hinweg schon über 1,5h gedauert hat (und nicht 45min wie geplant) haben wir schnell unsere Sandwiches verdrückt und uns dann auf den Rückweg gemacht – diesmal auf dem „Weg“. Ich glaube eher das ist ein ausgetrocknetes Flussbett gewesen, denn es war unglaublich sandig und schwer darin zu gehen – immerhin führt es aber direkt zum Parkplatz und kam 2 Meter neben dem Auto wieder raus….

Gegen 18:30Uhr am Samstag waren wir dann zurück am Outdoor Excursion Center an der Uni. Nur 2,5h später als geplant, das ist gar nicht so übel 🙂 Zuhause hab ich dann mal locker 12h gepennt.

Liebe Grüße
Daniel

1. Midterm geschafft!

Halli Hallo,

gestern Abend hatte ich meinen ersten Midterm, und: ich habs überlebt! Sechs US-Letter Seiten voll mit Multiple Choice Fragen und jeweils vier Antwortmöglichkeiten. Immer eine war richtig, falsche gaben keine Minuspunkte.

Nach ca 15 Minuten waren alle 45 Fragen beantwortet. Ich hab sogar meinen Namen auf’s Titelblatt geschrieben!! Irre oder? Da wurde die Zeit ja schon bald knapp.

Wir hätten übrigens auch erst noch Inhalt machen können und nach der Pause den Test schreiben, wollte aber igendwie keiner 🙂

Nunja. Wenn das Final auch so wird, dann habe ich ja eine klitzekleine Chance nicht durchzufallen…

Ich verabschiede mich mal in einen 2 Tages Trip zum Joshua Tree National Park. Wir werden Wandern und unter einem Meteorschauer Zelten gehen. Und was mach ich? Bilder, genau, so wie sich das gehört 🙂

Bis Sonntag, Tschööhöö
Daniel

Daniel und der Federball

Hey Guys,

letze Woche haben wir mal zu dritt Badminton ausprobiert. Nachdem ich in der Schule wahrscheinlich wie in allen Ballspielen auch daran kläglich gescheitert bin, hatten wir doch eine Menge Fun dabei! Spielfeldgrenzen wurden bei uns sehr variabel ausgelegt (muss man bei bei 1 vs 2 Spielern), das Ziel war eh nur den Ball auf die andere Seite zu bekommen. Da darf man auch mal neben dem Netz her spielen.

Nur: denken nicht ganz ausschalten. Leider konnten wir, nachdem ich versucht habe den Federball (zur Erinnerung, das Teil mit dem Plastiktrichter auf der einen Seite und der Halbkugel auf der anderen) mit dem Schläger vom Boden in die Luft zu befördern nicht mehr spielen. Wir haben Lachen am Boden gelegen. In Gedanken ganz beim Tennis hat das mit dem platt von oben draufkloppen (geht auch bei Basketbällen, aber das kann ich noch schlechter) nicht so ganz geklappt. Die Federn haben sich unter dem schier immensen Druck vom Schläger nach außen weggekrümmt und sich umgedreht. Der Ball blieb leider wie ein Kaugummi am Boden kleben und ist nicht, wie erwartet, hoch in die Luft gestiegen. „Mist!…“ (frei nach Bernd dem Brot zitiert)

Hätt ja klappen können. So viel zu meinen Sportlichen Glanzleistungen hier 🙂

Liebe Grüße
Sportler-Daniel

We are leaving from San Francisco (4v4)

4:00 Uhr: pier-piep-piep, der Wecker klingelt. Es ist Zeit zum aufstehen, duschen, Sachen packen und nach LA zu fliegen. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Pünktlich um 05:00Uhr standen wir unten und haben ausgecheckt – ich hab für jeden einzelnen die 10$ Kaution in Bar zurückbekommen weil das zurückbuchen auf die Kreditkarte wohl nicht möglich war. Naja, fünf Uhr morgens halt.

Kurz nach fünf haben wir dann an die Garagentür vom Parkhaus gehämmert. Der verpennte Typ der aufgemacht hat meinte nur „you could call me“.. haha, lustig wenn er nicht rangeht. Das Auto hat er auch nur mit meiner Hilfe gefunden… Depp!

Pünktlich zum Flug, der zu 100% ausgebucht war, haben wir dann am Airport den Wagen abgegeben und uns in die Wartehalle gesetzt, nachdem wir am Self-Checkin unsere Tickets bekommen haben.

Der Flug selber ging schnell rum, sogar mit Getränkeservice 🙂

Vor dem Flughafen in LA haben wir dann noch ca. 20 Minuten auf unser Supershuttle gewartet (warum muss man die Dinger überhaupt reservieren, immer wenn man reserviert ist eh keiner pünktlich da). Der Fahrer hat noch zwei Runden um den Flughafen gedreht ohne mit uns zu sprechen, uns dann aber in rekordverdächtigen 70 Minuten nach Riverside befördert! Dafür gabs auch 10 Bucks Trinkgeld. (Besser als die 23$, die die Webseite im Voraus vorgeschlagen hat..)

Un so war unser Trip nach ein paar ereignisreichen Tagen schon vorbei. Viel Geld ausgegeben, viel gesehen, glücklich und zufrieden bin ich nun!! es hat sich gelohnt, ich komme wieder 🙂

Viele Grüße
Daniel

We still are in San Francisco (3v4)

Tag drei:

All-you-can-eat-selfmade-Pancakes zum Frühstück sind eine tolle Sache! Jedenfallls solange man eine Herdplatte bekommt, die auch Hitze produziert. Am ersten Tag hatte ich wohl zufällig die eine von 16 Platten erwischt die richtig abging, heute habe ich ca 15 Minuten gewartet, bis die verdammte Pfanne überhaupt heiß wurde. Dann aber gabs auch für die völlig verkaterten Jungs Frühstück 🙂 Ich habs sogar ohne die Anleitung geschafft (die ist lesenswert!, ebenso wie die Zimmerregeln…)

Nach diesem reichhaltigen (vor allem an Syrup) Frühstück, sind wir dann zur ersten Fahrt mit dem berühmten Cable Car aufgebrochen. An der Endstation werden die Wagen von Hand auf einer Drehscheibe umgedreht und dann wieder auf die Schienen geschoben. Drinnen steht ein „Gripman“, der mechanisch die Verbindung zum Antriebsseil in der Straße herstellt. Und dann gehts ab, und der Stahlkoloss ruckelt manchmal recht schnell die Straßenzüge rauf und runter.. Eine Fahrt, die man unbedingt mal erlebt haben muss!

Am Fishermans Wharf, einem Pierbereich, haben wir uns die Gegend angesehen, alle ein Oberteil mit „San Francisco“ drauf geshoppt und sind dann im Hard Rock Cafe lecker Essen gewesen. Das Sandwich sieht doch mal genial aus (war es auch, laut Matthias). Am Pier 39 sind wir einer Seelöwenkolonie begegnet! Die liegen da schön faul in der Sonne auf den Schwimmpontons rum und dösen vor sich hin. Ab und zu denkt sich einer „ab ins Wasser“, robbt quer über alle anderen drüber und lässt sich dann reinfallen. Oder umgedreht: aus dem Wasser mitten auf die anderen draufspringen hatten wir auch. Trotzdem ziemlich süß 🙂

Kurz darauf haben wir dann die Fähre nach Alcatraz genommen und uns im Knast einsperren lassen (naja, nicht ganz). Auf der Hinfahrt haben uns ein paar Möwen begleitet, zum anfassen nah auf Augenhöhe neben dem Schiff!

Alcatraz selber ist ziemlich klein, wenn man erst einmal da ist. Den größten Teil der Insel kann man so erkunden, den Zellenblock allerdings am besten mit einer Führung. Die Audiotour gibts auch zum nicht nachdenken und einfach berieseln lassen auf deutsch. Ein sehr netter Wärter hat dann ein Bild von uns gemacht (er selber hat eine ähnliche Kamera, da ist es klar wenn man Leuten mit so einem Gerät hilft – danke!) und wir haben die Tour gestartet. Sehr lustig wenn man seine Gruppenmitglieder sieht wie sie gebannt der Tour lauschen, dann losrennen zum nächsten Haltepunkt, und man selber 10sec später genau das gleiche macht :D. Die Tour war als Hörspiel echt super gemacht, ich hab mich mittendrin gefühlt!

Die Zellenblöcke sind echt beeindruckend. Kaum vorstellbar, das hier Gefangene für Jahre eingesperrt waren. Es muss unglaublich öde sein wenn man nur eine Wand angucken kann wenn man raussieht. Alcatraz wurde übrigens 1963 wegen zu hoher Unterhalts- und Reparaturkosten geschlossen.

Auf dem Rückweg zur Cable Car Station haben wir bei In-n-Out angehalten und die wirklich guten Burger gegessen, mit Animal Style Fries. Das sind Fritten mit gebratenen Zwiebeln, Käse und Soße – ich will nie wieder normale haben!

Der Typ der sich hinter dem Zweigen versteckt war auch gut. Sitzt auf dem Fußweg, und wenn ein Passant vorbeigeht dann kommt er raus und ruft „buh“. Wie die Leute gekreischt haben!! ahahaha 😀

Den Sonnenuntergang haben wir am Strand verbracht, die Golden Gate Bridge am Horizont. Soo toll! Ich muss unbdedingt noch einmal hier her!

Auf der Rückfahrt mit dem Cable Car konnten wir Plätze ganz vorne ergattern. Schwer zum festhalten, wenn man gleichzeitig eine Kamera in der Hand hat. Hat sich aber gelohnt. Die Aussicht ist unbeschreiblich. Neben uns saß eine Familie mit zwei Kindern – die beiden Eltern haben auch beide in Riverside an der UCR studiert, vor 15 Jahren. Wie klein die Welt doch ist.

Ausklingen lassen haben wir den Abend dann im Honey Honey, einem kleinen Cafe unweit des Hostels. Die Mädels haben fleißig Quarters getauscht, denn es gibt von jedem der 50 Staaten einen eigenen.

 

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We are in San Francisco! (2v4)

0:37Uhr, Einchecken im USA Hostel.

Cool das die heute erst abbuchen, denn der Dollarkurs ist gerade wieder ein paar Cent gestiegen (keine Ahnung ob gestiegen oder gefallen, jedenfalls das was gut für uns ist wenn wir in Dollar zahlen). Das Auto haben wir zwei Blocks weiter in die Obhut eines Valet Parking Centers gegeben.. Schon ein komisches Gefühl wenn man die Karre für 20$ die NAcht samt Schlüsseln einfach in so ein Haus fährt, dem Typen die Kohle gibt und dann einfach rausgeht mit nichts als einem kleinen Papierwisch als Beweis, dass man gerade ein 30.000$ Mietwagen dagelassen hat… (da lag ein Beleg im Auto, darum weiß ich wie viel der kostet)

Brendan vom Empfang hat uns auch gesagt das der Liquor Store gegenüber bis zwei Uhr auf hat, also können wir ja ganz in Ruhe unsere Sachen auspacken. Und danach Bier kaufen. Um drei Uhr haben die Anderen dann Türme aus den 30 Dosen gebaut, ich hab belustigt Bilder gemacht 🙂

Der Blick am nächsten Morgen aus dem Fenster hat uns sogar Sonne beschert, also dachten sich die Jungs: keine Pullis, blödsinn bei dem Wetter. Hätte ich ihn mal besser eingepackt. Auf der Golden Gate Bridge angekommen (oder besser am Vista Point) war es scheiße kalt, es hat gestürmt und uns ist alles abgefroren. Die Mädels haben sich einen abgelacht, aber ich wette, in den dünnen Stoffjäckchen war es denen keinen Deut wärmer!

Hier an der Brücke hat Nic dann sgar noch eine Artgenossin, „Reisebärin“ getroffen. Die reist zur Zeit mit Torben durch die Welt! Die beiden haben sich gut über die Reiesrtrapazen ausgetauscht… 🙂 Von den Hügeln auf der Westseite der Brücke haben wir dann eine noch bessere Aussicht genossen und ein paar Fotos gemacht, bevor wir zurück in die Stadt gefahren sind. Man hat hier einen tollen Blick über die gesamte Bucht von San Francisco, sowie auf Alcatraz Island und die Oakland Bay Bridge. Ganz verzogen hat sich der Nebel allerdings nicht.

In der Lombard Street sind wir erstmal einer Deutschen Reisegruppe begegnet. Der Reiseführer hat uns gegenüber angemerkt das er Californien nach 32 Jahren hier nicht mehr leiden kann, uns aber noch viel Spaß gewünscht. Die Lombard ist die steilste Straße hier, darum führt sie auch nur in Windungen den Berg runter. Sie ist berühmt für die vielen hübschen Blumenbeete entlang der Strecke. Matthias konnte bei der Hochzeitsgesellschaft nicht anders und musste sich im Bild verewigen.

Nach der Lombard kam der Coit Tower, ein Aussichtsturm den man für 7$ mit dem Fahrstuhl bezwingen darf (+37 unglaubliche Stufen). Von oben hat man durch die verglasten Fenster einen netten Ausblick über die Stadt und die Bucht. Hier ist auch mein Alcatraz Bild entstanden.

Zum Abend hin haben wir dann versucht im Golden Gate Park zu chillen. Wir dachten eigentlich wir kommen am See raus, sahen uns aber einem Polofeld gegenüber. Doof jetzt. Schnell das Navi raus und die 200m zurück und dann mal 90° gedreht und schwupps – da ist der See. 50cm tief und einbetoniert dient er hier als Heimatgewässer des örtlichen Modell-Yacht-Clubs :-). Zusammen mit Ann-Kathrin habe ich hier meinen eizigen Geocache in SF gefunden – immerhin! Da auch hier ein ziemlich frischer Wind herrschte haben wir uns nach 20 Minuten auf der Parkbank für eine baldige Rückkehr ins Hostel entschlossen und diese auch angetreten.

Nach einer kleinen Shopping Tour (Hollister …) haben wir dann noch Anika und Felix (?? ich bin so schlecht mit Namen!) getroffen, auch zwei NAKler. Da Felix in den letzten vier Tagen schon sechs mal im Lung Hing essen war haben wir auch diesen Abend mit Ihm dort verbracht – und es war guuut!

Gegen Mitternacht hab ich mich dann sehr sehr Müde ins Bett verzogen. Gerüchten nach soll der rest so bis halb vier gefeiert haben. Ich weiß nur das einer um diese Uhrzeit mit einem nicht gerade leise „whazzuuuuup“ ins Zimmer kam.

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