Liebes Tagebuch…

21.12

Liebes Tagebuch. Dies wird mein letzter Eintrag sein, denn ich sitze am Flughafen in Los Angeles und bald ist mein Akku leer. Die beiden einzigen Stromstationen, wo energiehungrige Reisende ihre mobilen Spielzeuge aufladen können, sind natürlich belegt. Aber als Mensch in einer sich eh viel zu schnell drehenden Welt verzichtet man doch gerne mal auf elektronische Begleiter und liest einfach mal ein Buch. Das werde ich nachher auf dem Flug tun, wenn ich nicht schlafen kann.

Heute Morgen sind wir in aller Ruhe aufgestanden, haben gefrühstückt (Käsetoast), alles ins Auto geworfen und uns gewundert, das alles in drei Koffer passt. Von John und Carol haben wir uns beide sehr herzlich verabschiedet. Dann sind wir zur Post, zu Walmart (Kaugummi, ihr kennt ja sicher FiveGum? 45st. Für ~2€? Hahaha… ) und zu In-N-Out. Unsere letzte Mahlzeit war also ganz Californisch, ein Burger. Yam yam yam!

Dann sind wir zum Flughafen gefahren und haben unser Auto, einen Nissan Altima 2.5S abgegeben. Stufenlose Automatik war ja ganz nett, aber 2170 Meilen (~3.500km) waren dann doch genug. Noch hab ich die Tankbelege nicht zusammengerechnet, aber das blöde Ding schluckt 12 Liter auf 100km, da wird man auch bei halb so teurem Sprit als zu Hause arm. Trotzdem, die viele Fahrerei war es definitiv Wert, denn wir haben soo viel gesehen unterwegs! Nächstes Mal fahren wir den Pacific Coast Highway dann in die andere Richtung.

Jetzt sitze ich hier am Flughafen und warte. Hanna ist eben mit AirFrance gestartet und ich muss noch drei Stunden rum kriegen 😀 Also futter ich Cracker (Triscuit, boa sind die gut!), gucke Chuck und schreibe den letzten Blog.

Alles in allem muss ich schon sagen: dafür dass ich anfangs gar nicht nach Amerika wollte sondern eher nach Indien, hat es mir ziemlich gut gefallen! Die Leute hier sind sehr gastfreundlich, hilfsbereit und meistens auch sehr humorvoll. Auch wenn ich kein Facebook habe denke ich doch, dass ich viele neue Freunde gewonnen habe. Und falls ich mal wieder hierhin zurückkommen werde (und das werde ich), so habe ich schon mindestens zwei Familien bei denen ich wohnen kann 🙂

Ich habe eine Menge erlebt und umso mehr Bilder geschossen, von denen ich euch schon zeigen konnte. Wenn ihr noch mehr davon sehen wollt, dann lässt sich sicher mal ein Bilderabend einrichten…

Achja, und so in Sachen Uni: mein Gradereport verrät mir das ich in meinen vier Kursen mit B+, A-, A und A+ abgeschlossen habe, also darf ich da wohl auch recht zufrieden sein.

 

Vielen Dank für’s lesen (sofern ihrs denn gelesen habt…) und für’s kommentieren. Bis bald, in Deutschland!
Euer Daniel

p.s.: FROHE WEIHNACHTEN!!! 🙂

 

Supergeheimes öffentliches Tagebuch, Bärenzeit: 0815.00042

Hallo? Hallooooo? Haaallooooo??? Hmm..

Achso.Ihr könnt ja gar nicht antworten… Menno! Nagut, dann quatsch ich einfach selber drauf los und ihr hört zu, selber Schuld.

Aaaalso, zuerstmal: ich bin kein Problembär, ja? Irgendwelche Leute haben mal in meinem Heimatland einen meiner Kumpels zum Problem erklärt und dann totgemördert, das geht ja mal gar nicht. Nicht mit mir! Versuchts gar nicht erst, ich bin eh besser.

Für meine Größe bin ich schon ziemlich weit gekommen, finde ich. Aber ich habe ja auch eine Mission zu erfüllen: Daniel beschützen. Jaha, das ist mein Auftrag, und den führe ich sehr gewissenhaft aus! Wann immer sich der Kerl zu irgendwelchen Abenteuern entschließt versteck ich mich in seiner Fototasche und bin mit dabei. Oder im Rucksack ganz oben, damit ich schnell eingreifen kann, wenn es eng wird. So richtigen Unfug hat er bisher ja nicht angestellt – der traut sich bestimmt nicht, wenn ich dabei bin. Haha.

Wenn ich grade nicht Daniel rette, dann gucke ich mit mir zusammen mit ihm die Städte an, die wir so bereisen. Da waren schon ziemlich coole Sachen dabei. Bahn und Boot bin ich auch schon gefahren, fliegen ist für mich eh Alltag. Sogar auf einen Berg bin ich ihm hinterhergeklettert. Und für mich sind die ja immer noch ein bisschen größer. Hat aber geklappt, und damit bin ich bestimmt der erste Bär ganz oben auf den Felsen gewesen!

Achja, beim Barack waren wir auch mal. der Blödmann war natürlich nicht im Garten. Wofür hat der den denn überhaupt, wenn der nie Auslauf drin hat? Man man.. ihr Menschen seid schon ein bisschen blöd.

Die Sonne hier in Californien find ich eh besser als in Neu York.. Da war das auch fast so kalt wie in Alt York auf der Insel!

Wisst ihr eigentlich was das beste an Californien ist? Ich bin gar nicht der eingize Bär hier auf einer Mission! Letztens hab ich in San Francisco (nette Gegend übrigens) Reisebärin getroffen. Ich hab euch mal ein Erinnerungsfoto reingestellt. Da war sogar ein Kameramann, vielleicht seht ihr uns demnächst im neuen Musikvideo von den Chili Peppers oder so.. wär ja mal was! Sie ist jedenfalls auch mit ihrem Kerl unterwegs um ihn vor den ganzen anderen Menschen zu beschützen. Ziemlich cool!

Genug der Worte – Taten müssen Folgen! Ich häng mich jetzt wieder an Daniel dran, bleibe ihm dicht auf den Fersen und erzähl alle seltsamen Vorkommnisse an Hanna weiter, meine Auftraggeberin. Die kommt übrigens auch bald mal vorbei. Ich glaube Daniel freut sich ziemlich drüber 🙂 Denke das sind noch so knapp 1,5 Monate. Aber sagt Daniel nicht, das ich ihr Berichte, ja? Ich versuch das immer zu vertuschen in dem ih mich Abends an ihn kuschel.. Ich glaube er hat noch nichts gemerkt. Ich bin ja sowas von gut in Undercover Missionen!! .. wäre ich noch besser müsste ich mich vor mir selber fürchten. Huuuu…

Machts gut ihr Bären und Menschen da drüben!
Euer Agent 042
(Nic)

Daniel und der Federball

Hey Guys,

letze Woche haben wir mal zu dritt Badminton ausprobiert. Nachdem ich in der Schule wahrscheinlich wie in allen Ballspielen auch daran kläglich gescheitert bin, hatten wir doch eine Menge Fun dabei! Spielfeldgrenzen wurden bei uns sehr variabel ausgelegt (muss man bei bei 1 vs 2 Spielern), das Ziel war eh nur den Ball auf die andere Seite zu bekommen. Da darf man auch mal neben dem Netz her spielen.

Nur: denken nicht ganz ausschalten. Leider konnten wir, nachdem ich versucht habe den Federball (zur Erinnerung, das Teil mit dem Plastiktrichter auf der einen Seite und der Halbkugel auf der anderen) mit dem Schläger vom Boden in die Luft zu befördern nicht mehr spielen. Wir haben Lachen am Boden gelegen. In Gedanken ganz beim Tennis hat das mit dem platt von oben draufkloppen (geht auch bei Basketbällen, aber das kann ich noch schlechter) nicht so ganz geklappt. Die Federn haben sich unter dem schier immensen Druck vom Schläger nach außen weggekrümmt und sich umgedreht. Der Ball blieb leider wie ein Kaugummi am Boden kleben und ist nicht, wie erwartet, hoch in die Luft gestiegen. „Mist!…“ (frei nach Bernd dem Brot zitiert)

Hätt ja klappen können. So viel zu meinen Sportlichen Glanzleistungen hier 🙂

Liebe Grüße
Sportler-Daniel

Wie baut man sich ein Sandwich ?!

Hi,

wer sich schon immer mal gefragt hat: „wie ernährt der sich eigentlich da drüben, der Mensch in Amerika?“, der ist hier genau richtig.

Zuerst richte man sich die Baustelle ein und lege alles aus dem Kühlschrank bereit:

1) Toastbrot
2) Butter im 1,25kg Topf
3) Yellow Mustard, ohne geht nicht
4) Salat aus dem Zipbeutel
5) Beef Bologna, soll Wurst sein
6) Muenster Käse, wohl deutsch ..
7) was willst du jetzt noch mehr, das war alles!!

Sandwich Baustelle

Anschließend legt man dann in beliebiger Reihenfolge das Zeug auf die Grundschicht Toastbrot. Zuerst der Boden:

Butter auf Toast

Die kommt aus der Vorratspackung:

Butter aus dem 1,25kg Topf

Dann Senf, Salat, Wurst und Käse:

die Beef Bologna

Echter deutscher Käse ?!

Muenster Käse auf Toast

Und am Schluss sieht das ganze dann so aus, verschwindend klein neben den Getränken…

alles in XXL, O-Saft in der Gallonen Packung

Fertig ist das Mittagsessen zum einpacken. Natürlich auch in Plastikbeutel 🙂