Entschädigung für die grauenhafte Aussicht

Wo ich doch letztens alleine auf dem Berggipfel stand und fast nicht mehr die Hand vor Augen sehen konnte, da wurde ich heute angemessen dafür entschädigt.

da gehts rauf!

Irgendwie war wenig zu tun und so haben Matthias und ich entschlossen uns in die „Wildniss“ von Moreno Valley zu begeben – den Berg auf dem Weg zum Freeway 60. Vom Auto aus sieht der gar nicht mal so hoch aus, also haben wir uns von Carol an der Ecke rauswerfen lassen und sind einfach mal zu Fuß drauf los. Er in kurzer Hose und flachen Schuhen, ich in langer Hose und Wanderschuhen. Meine Kleiderwahl war eindeutig besser, ich konnte auf den Steinen klettern während es bei Matthias kein klettern sondern eher nur der Versuch nicht abzurutschen war. Oben angekommen sind wir aber beide 🙂

der Versuch nicht zu fallen

Auf dem Berg breitete sich dann unter uns Moreno Valley aus, zu allen Richtungen. Die 180.000 Leute müssen ja auch irgendwo ihre Häuser aufstellen. Wir haben uns an den typisch amerikanischen Straßenzügen erfreut – ein grüner Vorgarten mit Rasen, eine Auffahrt aus Beton, der Fußweg aus Beton – und hinter dem Haus oft Brachland, denn das kann ja eh keiner sehen (außer er steht auf dem Berg…hahaha)

Häuser so weit das Auge reicht

Ich habe versucht ein Panorama mit 360° Ansicht zu schießen, die Bilder habe ich, der Laptop rechnet noch dran. Vorhin hat er mir erzählt „das Arbeitsvolume ist voll“, da waren von den 23gb auf c:/ noch 3mb übrig – gespeichert hat er es dennoch nicht. Ich werde es weiter versuchen und vielleicht kann man es ja hier irgendwann bestaunen.

[Update:] Klickt auf das Bild und haltet dann die Maus zum ziehen gedrückt. Viel Spaß!!

[/Update]

Auf dem letzten der drei Gipfel die wir erstürmt haben hätten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang bestaunen können, wären wir nicht eine Stunde vorher wieder zurück gegangen. Wie blöd kann man sein. Da müssen wir also noch einmal hin… Immerhin haben wir auch ein paar schöne Bilder vom Rückweg geschossen.

endlose Weite

Roadwork ahead ?

Und was darf auf einer Wanderung nicht fehlen? Richtig, ein paar gescheite Geocaches! Davon gab es hier fünf, die wir auch alle gefunden haben. Jeah 🙂

gefunden 🙂

Abends gab es dann bei Matthias auf der Couch noch ein kleines Dinner aus Fleisch (yam!), Reis und Nudelsalat, jeweils schön in einer Styroporbox verpackt. Wir haben es aber auf einen ordentlichen Teller umgebettet.

neue Hütte, neues Heim…

Mooooni,

heute muss ich doch mal unser neues Haus vorstellen, in dem wir seit einer Woche wohnen! Mittlerweile finde ichs besser als das alte. Es ist ein bisschen größer, der Garten ist viiiiel schöner und überhaupt: es gibt hier noch schnelleres Internet. So schnell, das man mit der ganzen Geschwindigkeit irgendwie nichts mehr anfangen kann, denn alles andere ist zu langsam dafür. 🙂

Ich pack einfach mal einen Haufen Bilder rein. Ich hoffe ihr stört euch nicht an meiner Unordnung…

Viele Grüße
Daniel

 

Was für ein trüber Morgen…

Moin!

Das ich ein bisschen verrückt bin wisst ihr ja wahrscheinlich. Darum hat gestern morgen aiuch um 5:00 Uhr der Wecker geklingelt 🙂

Am Sonntag waren Matthias und ich am Lake Perris, der hier gleich „nebenan“, 2km hinter dem nächsten Berg liegt. Zwei Stunden am Strand liegen und eine Runde schwimmen waren seeehr entspannend. Auch wenn gleich Bademeister im Auto angefahren kommen und einem per Megafon erklären, dass man doch bitte nicht so weit rausschwimmen soll, sondern nur so weit wie man noch Grund unter den Füßen hat. Es wäre kein Lifeguard im Einsatz… Die bleiben dann auch so lange am Wasser stehen bis man wieder gehen kann und fahren erst dann weiter. Vom Strand hab ich leider noch keine Bilder, denn ich wollte die Kamera nicht so ohne weiteres rumliegen lassen.

So. Nächster Morgen. 5:00, klingelingeling, der Wecker ertönt und ich wache guter Laune auf, ziehe mir eine lange Hose und einen Pulli an, schnappe mir meine Tasche und mein Stativ. 5:20, Daniel has left the building. 5:30, Ich setze meinen ersten Fuß auf den Berg. In der Hand halte ich mein Telefon mit der Google Maps Karte, um im dunkeln den Weg zu finden. 5:31: Man ist das dunkel hier. Die Sonne geht in ca einer Stunde auf, hoffentlich ist der Weg nicht so weit. 5:32: es raschelt links vom Weg. Was kann das sein?? 5:35: es raschelt überall und ich denke: warum machst du sowas???? 5:40: ein Vogel (oder eine Fledermaus?) fliegt mir quer vor der Nase herum und versetzt mich ein wenig in Angst und Schrecken. Es ist noch immer stockdunkel. 5:50: boa, ist das steil! Ich habe mittlerweile meine Taschenlampe im Handy angeschaltet, sonst wäre ich schon über etliche Steine und Felsen auf dem Weg geflogen. 6:10: ich bin oben. Unglaublich!! Man braucht also ca 40 Minuten für den Aufstieg auf diesen 2,400ft hohen Berg. (gut das wir nicht bei 0 anfangen 🙂 )

Und mich erwartet eine wuuuunderschöne Aussicht! Ich sehe: Nebel. Gaaanz viel Nebel. Dafür ist der an allen Seiten und ich kann ihn sogar in dicken Schwaden an mir vorbei ziehen sehen. Bin ich so hoch das ich in den Wolken stehe? Nein, heute ist das Wetter mir nur nicht wohlgesonnen.

Was für eine Aussicht...

Ihr seht genau so viel vom See, dem Tal, Moreno Valley und dem Highway wie ich: nix. Schade. Zum Sonnenaufgang um 6:40 Uhr hat sich auch nichts geändert, Nebel überalll…

Dafür habe ich mir die viele Zeit dich ich hatte dann mit geocachen vertrieben und auch vier gefunden!

 

da wo das Wasser steht, da ist auch ein Cache

Die meisten dieser Caches oben auf dem Berg sind gut versteckt, aber weithin sichtbar: auf kleinen Gipfeln, die sich hier zuhauf finden. Wäre kein Nebel da gewesen hätte man hier sicher eine grandiose Aussicht gehabt – das muss ich wohl noch einmal nachholen!

hab ihn 🙂

Gefunden 🙂 Wenn man ein paar mal um den Felsen drum herum gerannt ist und schon fast aufgibt, dann klettert man auch noch ein drittes mal drauf um sich sicher zu sein das man nichts übersehen hat. Und voila, da ist er!

gut versteckt...

Auf dem Rückweg war es dann zum Glück hell und man sah ganz gut über was für einen Weg man hier den Berg bestiegen hat… nicht ganz ohne. Durch den Regen (den es nur von Dezember bis Februar gibt) werden hier ganz schöne Furchen in den Boden gegraben.

Furchen vom Regen

Und pünktlich zum zweiten Frühstück mit Toast, Rührei, Bacon und Oatmeal (Haferflocken, Zucker und Milch, 30sec in die Mikrowelle…) war ich dann wieder da. Yam!

Abends gab es dann noch einen Kurs von 18:00 – 21:00 Uhr. Digital Media Forensics ist mein Ersatz für den Photographie Kurs und leider nicht ganz auf dem Niveau, das ich mir erhofft habe. Dafür meinter der Dozent aber schon das keiner durchfallen wird, weil er das nicht mag, sondern dass wir alle was fürs Leben lernen werden. Ich lass mich die nächsten Wochen mal überraschen was er alles zu bieten hat. Als High-Tech-Sheriff sollte er es ja drauf haben 🙂

Heute (Dienstag) war wieder lang: Vorlesung – Sport – Vorlesung – Kino – Vorlesung. 9:40 – 21:30 Uhr schlaucht. Und jetzt wähle ich gleich mein Thema fürs sechste Semester. Das Moodle gibt sicher wieder seinen Geist auf, aber das kennen wir ja schon von der NAK. Passt schon!

 

Liebe Grüße
Daniel

LA County Fair

Halli Hallo,

17:00 Uhr ist doch eine gute Zeit um in den Vergnügungspark zu fahren, oder? Wir jedenfalls sind gestern pünktlich zum Sonnenuntergang an der LA County Fair gewesen. Das kann man sich wie einen Hamburger DOM (gut das ich nicht weiß wie der aussieht, denn ich war noch nie da…) vorstellen, nur größer. Es gibt Achterbahnen, drei oder vier Riesenräder, einen Freifallturm, Autoscooter, und viele von diesem Thrill-Rides wo man irgendwie überkopf gedreht wird oder hin und her geschleudert. Matthias war sogar mit mir in einer Achterbahn und somit der Held des Abends, mit seinem Gastvater war ich auch in einem Teil, das so ein wenig an eine überdimensionale Uhr erinnert, an der sich die Zeiger sehr schnell drehen. Man sitzt am Ende vom Zeiger und dreht sich auch nochmal um die eigene Achse. Jeeha. Das war genial. Und Joe hats auch überlebt 🙂

Neben den ganzen Attraktionen kann man aber auch in großen Hallen alles mögliche kaufen, zB. Blumen, Seife, Schmuck, Schuhe, Taschen, Fenster, Whirlpools, Autos, Lose, saube Füße und und und… also eine Mischung aus Jahrmarkt und Messe.

Es ist alles recht teuer hier, aber wenn man schon mal da ist, dann nimmt man ja trotzdem irgendwas mit, und sei es nur ein kandierter Apfel (sah mir zu süß aus) oder so eine Art Mutzengebäck mit Zucker und Erdbeeren. Myam!

Gegen ein Uhr sind wir dann wieder zu Hause angekommen und ich bin müde ins Bett gefallen.

Heute gehen wir gleich an den Strand am Lake Perris, der liegt gleich hinter dem nächsten Hügel. Ich hoffe das Wasser ist einigermaßen warm 😀
Liebe Grüße
Daniel

Block Party

Nabend,

meine ersten Kurse haben angefangen und das Unileben beginnt so langsam. Donnerstagmorgen hatte ich Managerial Accounting… , was bei uns Controlling ist. Prof Woody M. Liao ist lustig drauf, unterrichtet den Kurs seit Jahrzehnten und hat was auf dem Kasten. Trotzdem er chinesischer Abstammung zu sein scheint, kann man ihn auch mit ~300 anderen Studenten im Hörsaal gut verstehen. Das war nun eine 80min. Vorlesung, die Diskussion geht 50min und ist in kleine Gruppen aufgeteilt, gibts dann Dienstag. Zu diesem Kurs braucht man auch ein Buch, das neu als Hardcover schlappe 170,99$ kostet. Man gut, das es bei Amazon Bücher aus „used“ gibt, da hab ich einiges gespart. Inklusive 2-day-shipping kostet es jetzt noch ~50$.

Der Kurs am Abend, Project Management… (wird bei mir Wahlpflicht) war auch sehr gut. Israr Hayath ist seit 30 Jahren in der Luftfahrtindustrie und leitender Qualitätschef für die Montagelinie. Er hat einen Bachelor, drei Master, wartet auf seinen Doktortitel und und und.. ein ich-kann-alles-selfmade-Dozent.. Er meinte: rechtzeitig zur Rente hat er dann alle Titel die man so bekommen kann 🙂
Mit seinem lustigen indischen Akzent versteht man ihn trotzdem gut. Hier brauchen wir zwei Bücher. Das eine ist mit 17$ fast geschenkt, das zweite mit 96$ mal wieder zu teuer und wird auch gebraucht beschafft. Zusätzlich zu dem PDF, das irgendwer (nicht ich!!) aufgetrieben hat. Wir müssen nämlich zu Donnerstag die erste halbe Seite Text abgeben, und ohne Buch wird das echt doof. Sowas wie Amazons Prime gibt es hier zwar auch, es dauert aber trotzdem recht lange bis Alles quer durch das riesige Amerika verschickt wurde.

Freitag (gestern) gab es keinen Kurs. Trotzdem habe ich nicht versucht lange zu schlafen, sondern bin in unser neues Haus umgezogen (für alle die sich wegen der Bilder vom letzten mal wundern: das war das alte Haus…). Ich habe nur meine Sachen in den Koffer geworfen, meinen Rucksack geschnappt und alles ins Auto von John, meinem Gastpapa gepackt. Schnell noch Alfred mit dem Bett geholfen, das besteht auch nur aus drei Teilen, und dann ging es los. Keine große Sache, denn der Rest vom Haus ist ja schon längst hier und alles fertig eingerichtet. Vielleicht schaffe ich es morgen ja Bilder davon zu machen. Ich habe jedenfalls wieder ein eigenes Zimmer, Bad und Wandschrank. 🙂

Abends ging es dann auf die berühmte Blockparty!
Einlass war ab fünf, da war noch herlich wenig los. Wir waren als kleine deutsche Truppe mit Ann Christinn, Ann-Katrin, Torben, Matthias D, Matthias P, mir (das waren alles NAKler) und Sandra (irgendwo vom Bodensee) unterwegs. Ab sechs wurde es dann langsam voller und die Musik lauter. Es gab viele Infostände von Studentenvereinigungen und soetwas wie unseren Referaten an der NAK. Dazu einen Biergarten (ab 21, nur zwei Bier pro Person, nur mit ID, nur bis 20:30… und nur hinter einem Doppelzaun, damit auch ja keiner ein Bier nach draußen reichen kann!), zwei Fressmeilen, ein paar Dixielands und eine große Bühne. Wir haben Nachos mit Jalapenos und Käsesoße gegessen komisches Zeug getrunken und danach auf der Wiese gechillt. Nach ca 5 Minuten ausruhen fing dann die Musik an und wir haben uns ins Getümmel gestellt. Es lief eine Mischung aus Hiphop, Rap, Elektro und Partymusik. Von den Cataracs hatte wohl noch keiner was gehört, denn die Menge ging nicht sonderlich auf das Geschrei der beiden „Performer“ ein. Am Ende war es aber ganz nett, bis um neun dann die Musik wieder aus war.
Wie eine Kuhherde beim Viehtrieb (so stell ich mir das vor) wurden wir dann von der Security zum gehen aufgefordert. Die kamen in einer langen Reihe auf uns zu und riefen nur „go this way“ und „it’s over“. Zwanzig Minuten später war keiner mehr auf dem Gelände und die Lichter waren aus. Das nenne ich effizient!

Matthias und Torben sind noch zu einer Hausparty weitergelaufen, der Rest war zu fertig und hat sich abholen lassen. Fahrservice von Gasteltern sei dank 🙂

Nächstes Mal suchen wir uns dann gleich eine Feier die nicht nach drei, vier Stunden offiziell vorbei ist..

Gute Nacht, ich schlaf dann mal. Morgen gehts auf die LA County Fair, ich bin gespannt…
Lg
Daniel

Du kannst an dieser Klasse nicht teilnehmen, wir haben keinen Platz…

Blaa blaaaa, vielen Dank.

Wofür fragt man bitte beim Academic Advisor nach, erhält ein „jaa, geh mal hin, das passt schon“ als Antwort, und „wenns nicht klappt dann mail ich dir“, um dann, wenn man zum Kurs hingeht zu erfahren: „nö du hast zu viel verpasst in Woche 1, und ich habe keinen Platz im Raum, und ich muss jetzt meine Möbel hier umstellen und habe keine Zeit zu Diskutieren“ ?! Vielen Dank Mr. Waglan, ich wünsche Ihnen auch einen schönen Abend.

„%&=)/$%=/$%&?

So. Jetzt gehts mir ein bisschen besser. Dafür hat die allseits so beliebte Allison auch eine böse Email bekommen. Wenn ich bis morgen Mittag keine Antwort habe, dann stehe ich bei ihr auf der Matte. Dann möchte ich wenigstens nen vernünftigen anderen Kurs. Der natürlich auch angefangen hat, aber was legt man die Orientierungswoche auch auf die Zeit, wo schon viele Kurse begonnen haben. Man man man…

Morgen hab ich dann wenigstens meinen Kurs den Sie mir zugeteilt hat, da muss ich ja wohl drin sein. Ansonsten: siehe zwei Absätze weiter oben.

Immerhin ist das Wetter hier stabil, da ändert sich nicht so wirklich viel:

The sun always shines on TV ....oh nee, in CA 🙂

 

Ich gehe jetzt mit relativ schlechter Laune schlafen, und morgen sieht die Welt dann bitte ein bisschen besser aus. Hoffe ich. Zum Wohl von Allison. Muahahahah. 🙂

Bastelstunde! Man nehme: …

Hi 🙂

… einen Campus Kurs, zwei bis drei Extension Kurse und ein paar andere Dinge, mische diese kräftig durch, fluche ein – zwei mal über das Ergebnis und gebe sich dann damit zufrieden. Fertig ist der Stundenplan. So einfach wie das klingt ist die Kurswahl hier an der UCR eigentlich nicht. Ich glaube, ich habe echt Glück gehabt, denn ich habe einen der begehrten Business Kurse bekommen. Noch dazu einen, den ich mir wahrscheinlich als Controlling an der NAK anrechnen lassen kann. Haben jedenfalls die Anderen neidisch angemerkt. Das habe ich zu Hause wohl übersehen, da freu ich mich doch jetzt um so mehr. Das ist auch der einzige Main Campus Kurs den ich habe, das heißt, er findet zusammen mit einem Haufen Amerikaner auf dem richtig großen normalen Campus statt. Die drei anderen Kurse die ich belegen möchte, Logistik and Supply Chain Management, Project Leadership and Communication und Portrait Photography sind alle am Extension Center in einem Haus. Das werden wohl die einfacheren. Angeblich gibt es da auch keine schriftlichen Prüfungen sondern eine Gruppenarbeit am Ende der Vorlesungszeit.

Beim Photography Kurs hoffe ich auf gutmütige Dozenten, denn der Kurs hat schon vor fünf Tagen angefangen und trifft sich das nächste mal wohl am Mittwoch. Da werde ich dann einfach mal erscheinen und hoffe, ich darf mitmachen. 🙂

Mein Stundenplan ist dann doch einer der guten, ich habe (immernoch unter der Vorraussetzung das alles klappt) von Dienstag bis Donnerstag Vorlesungen. Jeah! Das heißt dann auch das ich wohl öfter mal eine kleine Reise unternehmen kann. Doppel Jeah!!

Nach den anstrengenden Stunden im „wie wähle ich meine Kurse“ Workshop haben wir uns dann im Recreation (das klingt irgendwie ein bisschen nach Wiederherstellungschirurgie) Center verausgabt. Torben und Matthias haben draußen bei 33°C Basketball gespielt. Davon habe ich Abstand genommen und lieber drinnen die Geräte ausprobiert. Hier wird so mancher Muskel anders trainiert als bei uns zuhause (andere Geräte), aber so allgemein muss man schon sagen: großes Ding. Es gibt alles mindestens zweifach, von den Cardiogeräten ganz zu schweigen, die sind in Unmengen vorhanden.

Für den Schrank habe ich dann auch mein typisch amerikanisches Zahlenschloss zum drehen gebraucht, das man für nur 5$ käuflich erwerben kann. Die Handtücher gibts für einen Dollar… sie fallen aber dementsprechend klein aus.

Die letzte Stunde habe ich lesend auf dem Boden der Terasse verbracht, an einen Holzpfeiler gelehnt. Leider gibts es hier ja keine Gartenmöbel mehr 😀
Das wird dann im neuen Haus sicher besser. Hat aber Spaß gemacht!

 

Liebe Grüße
Daniel

Los Angeles – Hollywood

17.09.2011, 18.09.2011

Hurra, Hurra, wir waren in el-aahh 🙂

Jau, gestern waren wir tatsächlich schon in Hollywood, Los Angeles. Allerdings ist das da bei weiten nicht so schön wie man sich das Zuhause der Stars so vorstellt. Wir haben uns mit Chris und seinem Leihwagen zu viert auf die Tour nach LA gemacht. Zuerst nach Hollywood, denn dort gibts ja hoffentlich was zu sehen.

Ich habe Bilder (kennt ihr ja) von vielen tollen Dingen. Die berühmten Buchstaben konnte man vom Kodak Theatre aus gut sehen, aber es ist doch ne Ecke bis da hin.

Der Walk of Fame ist ziemlich bunt durch einander gewürfelt, aber ein paar coole Leute haben wir doch entdeckt. Zwei Kings, den Terminator, und so… Oh, und was ich mich wundere: Warum laufen da zwei Johnny Depps rum, neben Chucky und seiner Mörderpuppe und Dumbledore aus Harry Potter? Müssen die sich echt mit Fotos jeden Dollar einzelnd verdienen? Und hat Johnny sich echt geklont dafür? 😉

Ich hab die Darsteller jedenfalls unterstützt wo ich konnte…

Danach gings dann ab zum Santa Monica Beach (schlappe halbe Stunde mit dem Auto, fast in Laufreichweite). Der Sand ist unglaublich gut, und der Strand unglaublich lang. Wir haben ca 40 Minuten gebraucht bis die Fressbuden angefangen haben, und die erste Pizza die wir fanden war unsere. Für 2$ kann man echt nicht meckern.

Mit den Füßen im Wasser sind wir danach zurück zum Auto geschlendert, haben Möwen, Autos und den Strand fotografiert und uns in der Brise des Pazifik erfrischt. Da hat man von den 30° nicht mehr viel gemerkt, das waren gefühlte 20.

Auf der Rücktour gab es dann noch einen kleinen Abstecher über Beverly Hills (ich weiß jetzt warum das Hills heißt, es ist sehr bergig dort…). Am Haus von Elvis, Michael Jackson und J-Lo sind wir vorbeigefahren, konnten aber keinen Star sehen. Schade Schade. Die meisten sind ja auch schon tot. :-/

Heute habe ich dann meine Kurse für das Quarter rausgesucht, wie die ein Semester hier nennen. Ich hoffe ich bekomme die morgen auch alle wie geplant. Ich sage Bescheid wenn ichs weiß 🙂

Lg
Daniel

Wie baut man sich ein Sandwich ?!

Hi,

wer sich schon immer mal gefragt hat: „wie ernährt der sich eigentlich da drüben, der Mensch in Amerika?“, der ist hier genau richtig.

Zuerst richte man sich die Baustelle ein und lege alles aus dem Kühlschrank bereit:

1) Toastbrot
2) Butter im 1,25kg Topf
3) Yellow Mustard, ohne geht nicht
4) Salat aus dem Zipbeutel
5) Beef Bologna, soll Wurst sein
6) Muenster Käse, wohl deutsch ..
7) was willst du jetzt noch mehr, das war alles!!

Sandwich Baustelle

Anschließend legt man dann in beliebiger Reihenfolge das Zeug auf die Grundschicht Toastbrot. Zuerst der Boden:

Butter auf Toast

Die kommt aus der Vorratspackung:

Butter aus dem 1,25kg Topf

Dann Senf, Salat, Wurst und Käse:

die Beef Bologna

Echter deutscher Käse ?!

Muenster Käse auf Toast

Und am Schluss sieht das ganze dann so aus, verschwindend klein neben den Getränken…

alles in XXL, O-Saft in der Gallonen Packung

Fertig ist das Mittagsessen zum einpacken. Natürlich auch in Plastikbeutel 🙂

Registrierung, Enrollment und der ganze Papierkram

Einen schönen milden Kalifornischen Sommerabend wünsche ich euch,

ich sitze auf meinem Bett und brüte über dem Class Catalog für das UCP Programm an der UCR. Alles hier wird abgekürzt, da wird man mit UCP, UCR, IEP, APP, UCX und LAX zugetextet. Ich komme mir vor wie in „MFG, mit freundlichen Grüßen…“ von den Fanta 4 🙂

Bis Montag muss ich mir ca. zehn verschiedene Kurse ausgesucht haben, die ich gerne hätte. Dabei ist zwischen Campus Kursen am Main Campus, die mehr „kosten“ und schwieriger sind, den Extension Kursen im eigenen Gebäude, die wir sicher bekommen, und den IEP Kursen im International Education Program zu unterscheiden, die eher was mit Englischer Konversation zu tun haben. Gar nicht so leicht, denn schon der Extension Katalog hat ca 120 Seiten im US-Letter Format, voll mit Kursen. Im Endeffekt suche ich mir dann aus meiner Auswahl so drei bis fünf Kurse aus, um auf die 12 Units zu kommen, die ich belegen muss. Jeder Kurs hat verschieden viele!

Gestern wurden wir offiziell angemeldet. Wir haben einen Ordner voll mit Zetteln bekommen, in dem Alles wichtige zu finden war. Dann gabs eine Photo-ID-Card als Studentenausweis für hier. Danach ein 65 Minuten Englischtest, die Ergebnisse gibts Montag (wenn man zu schlecht war…). Danach kamen dann noch drei Vorträge über die Krankenversicherung, über unsere Visa und Einreisedokumente und noch irgendwas… ganz schön viel. Dafür gabs auch drei Stunden Mittagspause, weil die Anderen so lange beim Test waren. Oh, und die Studiengebühren sind auch heute beglichen wurden. Ich glaube die im Office denken nur noch an „$$$“

Heute hatten wir dann die Orientation für die Kurse, wie man was wählen kann und so weiter, wie das Einschreiben funktioniert und was es alles an Kursen wo gibt.Montag und Dienstag machen wir dann Workshops zu diesem Thema (Kurse) und eine Campus Tour. Ich bin gespannt.

Den Campus haben wir uns heute auch nochmal angesehen. Der Uni eigene Shop ist unglaublich groß und man kann angefangen von Blöcken, Stiften und Zeichenmaterial alles bis hin zu Pullis, Shirts, Trikots und Hosen kaufen. In ca 423 verschiedenen Ausführungen.

Morgen gehts ab nach LA, mit Chris zum Strand und in die Stadt, denn er hat ein Auto hier. Das macht die Sache vieeel einfacher. Mit dem Bus braucht man 1:45h, mit der Bahn 2:15h von Riverside aus. Alles nicht so prall. Matthias „D“ war ja schon in LA, da kann er uns sicher ein wenig zeigen.

Ich werde auf jeden Fall erzählen wie es war!

lg
Daniel