Six Flags Magic Mountain

Du fährst gerne Achterbahn? Du magst es schnell, hoch, und laut?? Du bist ein Fan von Freizeitparks??? Dann ist der Six Flags Park in den Magic Mountains genau das Richtige für dich!!

Vierzehn verschiedene Achterbahnen haben Torben und ich in einem Tag gefahren, davon eine doppelt und eine vierfach – die Apocalypse ist einfach die beste Holzachterbahn die ich bisher gefahren bin. Klein, schnell, wendig, enge Kurven, Tunnel – so muss es sein! Dazu ein passendes Ambiente mit zerschossenen, rostigen Trucks, geballer und Schildern.. herrlich!!

Außer dieser waren wir auf der Bahn mit dem weltweit ersten Looping (Revolution), der schnellsten fliegenden Achterbahn (Tatsu), in einem Linearbeschleunigten Raketenauto (Superman), einer Loopingbahn mit sieben Loopings (Viper), der berühmten X² (5 Dimensional, wie auch immer das geht) und noch ein paar anderen kleineren Achterbahnen.

Und das tolle: obwohl es sonntags normalerweise voll sein sollte war kaum jemand im Park! An den meisten Bahnen haben wir 5 – 10 Minuten gewartet und waren an der Reihe. Ab mittags sind wir nur noch 1. Reihe gefahren und um 16 Uhr waren wir, zwei Stunden vor Parkschluss, schon mit allem durch 😀

Da haben wir uns dann gemütlich den Park von oben angesehen aus dem Tower heraus und sind danach noch drei Mal Apocalypse gefahren. Ein würdiger Abschluss!!

Fazit: ich bin schwer dafür das Six Flags in Deutschland einen ähnlichen Park eröffnet, oder die Apocalypse in den Heidepark verlegt. Jeehaa!
Viele Grüße
Daniel

Black Canyon Kayaking

Nach vier Tagen Kajak-Abenteuer auf dem Colorado River melde ich mich zurück. Da bin ich wieder, in der Zivilisation. Umgeben von Technik und soo vielen Leuten. 🙂

Schon Mittwoch ging unser Trip los, da hier Donnerstag Thanksgiving war und somit ein langes langes Wochenende anstand. Eigentlich war die Abfahrt für Mittags um 12:00 geplant, aber da waren außer Kristin und Craig, unseren Trileadern, Matthias und mir noch keiner da. Die hatten scheinbar alle noch Vorlesungen. Um nicht wie in der Woche davor Equipment zu vergessen haben wir dann alle zusammen unser Gepäck gecheckt: alles klar zur Abreise!

Die erste Nacht haben wir am Lake Mead Campground verbracht, den wir nach zweimaligem passieren dann endlich gefunden haben. Bei Sternenklarem Himmel haben wir uns das Überzelt gespart und nur im Netz gepennt – es hat ein bisschen gezogen, das gebe ich zu, aber man kann den Sonnenaufgang sehen ohne aus dem Schlafsack krabbeln zu müssen 🙂

Unsere fürs Kajakfahren etwas ungewöhnliche Gruppe aus drei Jungs und neun Mädels (2 Saudis, 4 Französinnen, 2 Brasilianerinnen und Kristin (echter Ami)) kam am Donnerstag dann erstaunlich schnell hoch. Nach einer halben Stunde Fahrt über den neu gebauten Bypass (Umgehung zum eigentlichen Damm) und die angrenzende Schnellstraße haben wir dann gegen 10:00 Uhr die Boote ins Wasser gelassen und beladen. Alles was nicht nass werden sollte musste entweder tief im Kajak oder im Packsack obendrauf verstaut und mit Riemen festgezogen werden.

Der Zeitplan sah acht Meilen Stromaufwärts Paddeln in fünf Stunden vor – sportlich! Willow Beach, von dem aus wir gestartet sind, ist allerdings auch die erste Anlegestelle um auf Touren zu starten. Unterwegs haben wir uns mit selbstgemachtem Lunch (Sandwiches) und Orangen + Nutella bei Laune gehalten. Ziemlich gut nach Plan haben wir den kleinen Strand im Canyon erreicht. Warum der hier Black Canyon heißt konnte mir leider keiner erklären. Die Steine sind jedenfalls eher Rot, Weiß oder Grau als Schwarz…

Bevor wir uns lecker Lasagne am Feuer zu Gemüte geführt haben mussten wir uns von der ganzen Anstrengung natürlich erst einmal erholen. Und wo geht das am besten? In den Arizona Hot Springs!! Geht man zehn Minuten den Canyon entlang, klettert ein paar Steine und eine Leiter hinauf, dann findet man zwei Pools (aus Sandsäcken) mit soooo schön warmem Wasser! Der erste hat die perfekte Badewannentemperatur, der zweite ist noch ein bisschen wärmer und eher zum saunieren geeignet. Wenn man zu lange drin sitzt wird man ziemlich dösig. Und das Beste: sie sind kostenlos, das Wasser geht nie aus und es wird auch nicht kalt 😀 Leider war es viel zu dunkel zum Fotografieren.

Nach einem ausgiebigen Bad gab es dann besagte Lasagne aus den beiden Dutch Ovens. Und danach, für alle die es mögen (alle außer mir…): S’mores. Das sind Marshmallows mit einem Stück Schokolade zwischen zwei Graham-Crackern. Den anderen hat es wohl gut geschmeckt, mir hat die Schoko gereicht!

Am zweiten Tag auf dem Wasser stand nach einer morgendlichen Dehnungsrunde der Höhepunkt auf dem Programm: vier Meilen Stromaufwärts den Hoover Dam besichtigen. Wo am Tag vorher noch leichte Stromschnellen waren gab es heute kleine Strudel, ziemlich reißendes Wasser und eine Menge gepaddel. Manchmal hat man sich, wenn man das Ufer betrachtet hat, einfach nicht von der Stelle bewegt. Dann hilft nur: an die Seite, und versuchen ohne die Strömung in der Flussmitte vorwärts zu kommen.

Bevor wir allerdings den Damm erreichten gab es auf der anderen Flussseite noch eine kleine Attraktion: Boy Scout Canyon. Den Fluss zu überqueren sieht viel einfacher aus als es tatsächlich ist. Man kommt zwar an – aber mit mehr oder weniger Versatz zum eigentlichen Ziel stromabwärts.

Im Canyon selber gab es die eine oder andere Wand zu erklimmen. Dafür hängen ab und zu Seile im Hang, an denen man sich hochziehen konnte. (Wenn man es denn hinbekommt an der Wand zu „laufen“ und die Haltung mit durchgestreckten Beinen einnehmen kann.) Letztendlich haben es fast alle bis zum Ende des Canyons geschafft – mussten dann aber feststellen, dass es hier keine Hotsprings gibt. Da kam als Alternative nur ins Flussbett legen (im Canyon gab‘s ein schönes warmes bis heißes Rinnsal) in Frage. Weil wir sonst nichts zu tun hatten haben wir ganz oben dann wenigstens ein paar Gruppenbilder gemacht. (Dank Fernauslöser kein Problem.)

Nach nur zwei weiteren Meilen gab‘s dann endlich den so lang ersehnten Ausblick: eine Wand aus Stein, erbaut 1931-1936, 220m hoch und ziemlich imposant. Der Hoover Dam! Hier endet dann auch das Stromaufwärts paddeln, denn weiter kommt man nicht. An den Schwimmbarrieren anzukommen ist ein tolles Gefühl, man hat‘s geschafft, man ist endlich da!

Natürlich durfte auch hier ein Gruppenbild nicht fehlen, und nach einer kleinen Rast mit Snacks, (und Nutella-Orangen) ging es danach sehr entspannt zurück zum Camp. Auch dieser Tag wurde wieder mit Hot Springs und leckerem Essen aus dem „Ofen“ abgeschlossen.

Am Samstag hieß es zuerst: ausschlafen! Nachdem wir an den vorigen Tagen meistens um sechs aus den Federn gekrochen sind um möglichst viel Tageslicht zu bekommen, gab es zum Abschluss ein bisschen mehr Schlaf. Dann wurden die Zelte eingepackt, all der persönliche Kram wieder in die Kajaks verpackt und auf ging die Reise – acht Meilen mit der Strömung zurück.

Da wir vier Doppel und vier Einzel-Kajaks dabei hatten hab ich am zweiten und dritten Tag ein einzelnes genommen – und war um einiges zufriedener. Saudi-Araberinnen, die seit sechs Monaten Englisch sprechen – zu erklären wer wann paddelt und wann nicht ist nämlich gar nicht so einfach…

Weil wir für den Rückweg die gleiche Zeit hatten wie für den hinweg konnten wir die Reise ganz entspannt antreten. Mitten auf dem Fluss kann man prima alle Boote zu einem großen zusammenbinden, aufstehen und dann versuchen sich mit Regenjacken Segel zu bauen, oder einfach wie ein Kapitän dahinzufahren. Oder Mafia spielen, das geht auch prima 🙂

An der Anlegestelle angekommen konnten es die meisten kaum erwarten sich aus ihren Wetsuits zu pellen. Die Gummihaut hat uns zwar prima vor Kälte geschützt (das Wasser hat so 10-15°C), aber so richtig komfortabel ist sie eben auch nicht.

Im Auto auf der Rückfahrt haben wir drüber nachgedacht was wir denn essen wollen: eigentlich wollte ich nur zwei Cheeseburger haben. Am Schalter war ich dann so Gedankenversunken das ich zwei Double-Double bestellt hab. Das ist mir nach dem Essen aufgefallen, als ich gemerkt hab: oh mein Gott bist du satt. Warum nur??  Und dann kam der Blick auf den Bon – die Erleuchtung. Du hast gerade (zusammen mit dem Shake und der Coke) um die 2.000 Kalorien in dich reingefuttert. Kein Wunder das du dich so fühlst! Ohjee.. war trotzdem lecker!

Alles in allem: der beste von den vier Trips, an denen ich teilgenommen habe, ist definitiv dieser hier. Eine tolle Gruppe, super Essen und vor allem: wir hatten immer was zu lachen und eine Menge Spaß in den vier Tagen.

Jetzt geht’s morgen noch in den Sixflags Park nach LA und danach kommen Finals dran. Eins Dienstag, zwei Donnerstag. Auf geht’s 🙂

Viele Grüße
Daniel

Pisgah Lava Tubes

Wieder ein Wochenende vorbei und ich hab viel zu schreiben 🙂

Ziemlich pünktlich um 08:10 Uhr sind wir vom Outdoor Excursion Center losgefahren in Richtung: Wüste. Das erste nennenswerte auf der Strecke: auch hier finden es LKW Fahrer total geil, auf zweispurigen Interstates Elefantenrennen mit ungefähr 1µ-km/h Unterschied zu veranstalten. (Wenn es die Maßeinheit nicht gibt, dann führe ich sie hiermit ein. Definitionsbereich: auf Autobahnen)

Nach dieser Hürde sind wir gegen 11:00 Uhr am Vulkankrater angekommen. Man vermutet, dass die letzte Aktivität ca. 20.000 – 50.000 Jahre her ist. Durch die Lavaströme ziehen sich hier unendlich viele Lava Tubes. Das sind kleine oder große Röhren, Höhlen und Tunnel, die man am besten mit alten Klamotten, Helm und Handschuhen erkundet. Da waren wir natürlich fleißig dabei.

Diesmal war ich auch nicht der einzige mit einer viel zu großen Kamera auf dem Trip. Mit dabei war auch Rob Meyers, der sich in LA der Fotografie beruflich hingibt. Und zwei der Asiaten hatten auch ne kleine DSLR dabei. Natürlich alles Canon 🙂

Ziemlich bald nach unserer Ankunft haben wir uns dann in Schale geworfen. Irgendwer hat leider beim Einpacken vergessen den Karton mit „Caving Gear“, also Ausrüstung, einzupacken. So durften wir uns dann ohne Knieschoner in den Dreck werfen und über rasiermesserscharfe Lavasteine klettern. Dafür haben meine Klamotten erstaunlich gut gehalten. Meine Arme nicht so sehr…

Meistens sind die Eingänge zu den Caves ziemlich klein, eng und verwunden. Dafür wird man dann aber innen mit einer Größe überrascht, die man sich von außen nie hätte träumen lassen! Wo man an der Oberfläche über totes, ödes Geröll läuft, da sind unter Tage Höhlen und Gänge, bis zu 8 Meter hoch! Ist schon ein irres Gefühl unter der Erde solche Höhlen zu erkunden, nur mit einer Stirnlampe bewaffnet (und manchmal einer Kamera, wenn man sie durch den Eingang bekommt…).

Manche Caves sind einfach zu begehen, bei anderen muss man krabbeln, sich auf dem Bauch über den Sand schieben und sich durch Löcher quetschen, von denen man hinterher nicht glaubt, dass man selber eben da durch gekommen ist. In einem bin ich leider auch fast stecken geblieben und lieber umgekehrt, bevor es zu spät war :-). Nicht so angenehm, aber zum Glück ist man ja nie alleine da unten.

Nach einigen Abenteuern haben wir dann im Camp die Zelte aufgebaut und uns danach lecker Nudeln mit Tomatensoße (+ Fleischbällchen), Salat und Nachtisch gekocht. Auf den Campingkochern geht das sogar erstaunlich gut.

Im Sonnenuntergang haben sich dann Rob und Chris, zwei Bekannte unserer Tripleaderin Kristin, vom alten Minenturm auf der anderen Seite des Berges abgeseilt. (siehe Bilder) Die Beiden machen das anscheinend jedes Wochenende, und so waren sie auch ziemlich schnell wieder unten zum Essen. Wenn die Sonne hinterm Horizont verschwindet wird es auch in der Wüste ziemlich schnell ziemlich kalt.. Brrr! Gut das ich drei Pullis und eine neue Jacke habe. Die hat ihren „winddicht-Test“ somit bestanden. Jetzt fehlt nur noch mal kräftiger Regen dafür.

Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich mal wieder einen Sonnenaufgang ablichten. Nach einem Blick auf den Wecker um 5:45Uhr hab ich mich dann doch fürs umdrehen und weiterschlafen entschieden und bis 8:30Uhr gepennt. Gute Entscheidung! Als erste Aktion stand für mich mal wieder ein Cache auf dem Plan. Robert hat mich freudig begleitet, waren doch Kristin und die beiden Caver schon unterwegs und wir ein wenig planlos. So hatten wir beide was zu tun. Über Geröll und erstarrte Lavaflüsse hinweg sind 300m schon eine kleine Ewigkeit, doch der Cache ließ sich nicht zuletzt der Größe wegen recht leicht lokalisieren. Wir hatten ja auch Hilfe dabei…

Nachdem dann gegen Mittag alle wieder im Camp waren sind wir noch durch einige weitere Caves gezogen und haben eine Menge Spaß gehabt. Sieht man auch an den Sprungbildern und so weiter. Man hat ja sonst nichts zu tun in der Wüste 😀

Zum krönenden Abschluss hab es dann, wie auf fast jedem Outdoor Trip: In-N-Out. Ich wird die Familie die den Laden betreibt mal fragen ob ich nicht deren erster Franchisenehmer in Deutschland sein kann. Das ist es wert! Im Regen ging es dann zurück nach Riverside, wo wir an der Uni schon erwartet wurden. Auf dem letzten Kilometer habe ich dann Kristins Honda zurück zur Uni gefahren, damit sie nicht soweit laufen muss. Endlich mal wieder ein Auto mit Gangschaltung *freu*

Heute Abend geht es dann gleich zum nächsten Pre-Trip Meeting, denn am Mittwoch fahren wir über Thanksgiving schon wieder los: Kajaken am Black Canyon…

Viele Grüße
Daniel

 

Yosemite National Park

 

Freitag:
Zehn Tage hab ich nichts von mir hören lassen? Dann wird’s ja mal wieder Zeit. Da hier freitags kaum einer Vorlesungen hat sind wir schon am Freitagmorgen gegen acht Uhr in aller Herrgottsfrühe von der Uni aufgebrochen: zum Excursion Center Office am anderen Campusende. Nachdem wir uns selber einen Namen gegeben und einen Tanz vorgestellt haben (omg..) konnten wir dann um neun Uhr mit allen zwölf Männlein und Weiblein aufbrechen in die Wildniss: den Yosemite National Park im Norden Californias.

Schlappe acht Stunden Fahrt mit einer kleinen Pause beim (bis jetzt) besten Burger Schuppen der Welt: In-N-Out (ok, ich war bei Quiznos, Baguette essen) ging es weiter Richtung Norden. Immer schön die Berge rauf, 5.000 oder 6.000 Fuß hoch. (Wie ich diese US Maßeinheiten nicht abkann. Nur weil die so damn stur daran festhalten müssen 95% der Weltbevölkerung in diese bekloppten Formate umrechnen. Wusstet ihr das darum mal ne Rakete vom Himmel gefallen ist?…)

Abends gegen fünf kamen wir dann im Regen an und haben erst einmal im dunkeln Zelte aufgebaut. So ein Plastikzelt, sollte man meinen, kann ja nicht so schwierig sein. Denkste. Ne halbe Stunde später stand das blöde Teil dann endlich und wir konnten einziehen, unsere Schaumstoffmatten ausbreiten und die Wolldecke drauflegen 🙂 Außer Marshmallows (die ich nicht mag) am Feuer braten ging dann auch nicht mehr viel. Wir haben noch in der Yosemite Lodge zu Abend gegessen. Hoffnungslos überteuert und nicht sehr frisch, dafür aber Kalorienreich. Da sind wir ja gut für Samstag gerüstet.

Samstag:
Eigentlich sollten wir um sechs aufstehen, das haben wir mal freundlich ignoriert und 6:30 Uhr draus gemacht. Als Frühstück gab es Egg-Buritos, also Teigfladen mit Rührei (mit Chorizo verfeinert) und Zwiebeln. Dazu ein bisschen Salsa Soße und der Tag fängt echt gut an 🙂

Nachdem sich dann jeder mit Essen für Mittags eingedeckt hatte (siehe Bild) konnten wir dann gegen 9:00Uhr loswandern in Richtung Wasserfälle. Vom Upperpines Campground ging es zuerst ganz moderat in den Wald. Nach der ersten Brücke stieg dann der Weg recht steil an und die Aussicht wurde mit jedem Höhenmeter besser! An der zweiten Brücke konnte man dann den Bridalvile Fall sehen: wow! Auch wenn die Fällte zurzeit wenig Wasser haben (der Schnee und das Eis muss ja erst noch hin bevor das Schmelzwasser den Fall speisen kann) sehen die doch ziemlich beeindruckend aus!

Am Bridalvile Fall angekommen (oben!) haben wir uns dann ein bisschen ausgeruht, Mittagessen gefuttert und ausgiebig Bilder gemacht. Und ich hab eine kleine Pfadfindergruppe getroffen! Echt cool, wo wir doch überall vertreten sind. Hätte ich mal meine Kluft mitgenommen…

So ganz genau kann ich nicht sagen wie weit wir gewandet sind, aber April, unsere Tripleaderin, meinte so um die neun Meilen, was ja dann ca. 15km sind. Und das immer schön Bergauf 🙂

Vom Gipfel am Nevada Fall hat man dann einen beeindruckenden Blick über das Yosemite Valley, das ursprünglich mal durch einen Gletscher geformt wurde. Hier gabs dann den Rest Mittagsessen, ein paar Snacks und das letzte Wasser zu trinken. So viel wie man hier trinkt kann man kaum tragen.. Der Abstieg war dann mit knapp zwei Stunden aber wesentlich schneller als der Aufstieg mit ca. fünf.

Am Zeltplatz angekommen gabs dann zuerst mal eine seeehr entspannende Dusche für alle. Schlau wie ich bin hab ich natürlich kein Handtuch dabei gehabt – wie in San Franciso auch schon. Da muss dann schon mal ein Shirt herhalten als Ersatz. Einem dem Chinesen ging es aber genauso 😀

Kurze Zeit später standen wir im Souveniershop und haben uns über den ganzen Nepp lustig gemacht, den die hier verkaufen (wollen). Für mich gabs nur ein paar Postkarten, nen kleinen Schlüsselanhänger mit Thermometer (darum hab ich ihn gekauft) und ein paar Kaltgetränke für abends an Feuer:-). Da haben wir dann bis Mitternacht Pirates und Mafia gespielt und ziemlich viel Spaß gehabt.

I <3 Campfire!

Sonntag:
Über zwei Stationen sind wir sonntags zurück nach Riverside gereist: nach ein paar 5-Minute Picture Stops á 15 Min haben wir zuerst am Yosemite Fall gehalten. Über 740m Gesamthöhe stürzt sich das Wasser hier Todesmutig über zwei große und viele kleine Kaskaden den Berg hinunter. Muss ganz schön wehtun so tief zu fallen, da tut einem das Wasser fast Leid…

Über Felsen kann man hier prima bis zum Grund (oder wie heißt das Becken wo das Wasser unten ankommt??) klettern und Bilder machen. Man sollte tunlichst aufpassen nicht im Wasser zu landen, denn die Steine sind ziemlich rutschig und von den vielen Besuchern (oder eher vom vielen Wasser) ganz schön abgegriffen und glatt. Aus den geplanten 45min wurden dann hier auch 90 … whops 😀

Nächster und letzter Zwischenstopp war die Mariposa Grove, der größten Ansammlung von Sequoia Trees hier im Yosemite Park (mehr gibt’s im, der Name verrät es kaum: Sequoia Park). Diese Giganten unter den Bäumen sind feuerresistent (und geben ihre Samen auch nur ab wenn ihnen die Wurzeln warm werden vom Feuer), werden zieeeeeemlich dick, groß und alt. Der Grizzly Giant ist 1,5m über dem Boden 9m im Durchmesser, hat eine Höhe von 65 Metern und ist schlappe 2.700 Jahre alt (geschätzt). Während seiner Lebenszeit sind ca. 50 Milliarden Menschen geboren und gestorben (worden).  Irgendwie kaum vorstellbar, dass ein Baum so alt sein kann. Vermutlich fällt die Pflänzchen einfach keiner, weil das Holz nicht als Baumaterial geeignet ist. Gut für die Dinger 🙂

Der California Tunnel Tree ist vor über 75 Jahren mal untertunnelt worden und lebt noch immer. Schon ein komisches Gefühl durch! einen Baum zu gehen…

Nach vielen Stunden auf dem Highway haben wir abends dann noch bei Tops Burger angehalten und einen Kobe Bistro Burger für 6,99$ gegessen. Boa! Da Tops keine Kette ist zähle ich es mal nicht als Konkurrenz zu In-N-Out, aber der Burger ist absolut geil! 1/2lb (~240g) Fleisch, auf offener Flamme vor deinen Augen gegrillt, im Ciabatta Brötchen, mit karamellisierten Zwiebeln, geräuchertem Mozzarella, frischen Tomaten und einer Soße die dich aus den Latschen haut. YAM! So muss Abendessen für Wanderer aussehen 😀

Ich muss sagen: coole Leute, geniale Landschaft, super Essen.. so könnte ich mehr Wochenenden verbringen! (Werd ich auch, der nächste Trip startet Samstag in die Mojave Wüste. Juhu!!)

Viele Grüße,
Daniel

 

Universal Studios

Da unser präferierter Wochenendtrip ja leider wetterbedingt abgeblasen wurde musste eine Alternative her: die Universal Studios in Los Angeles! Pünktlich um 8:55 Uhr standen wir zum Erstaunen von Sandra und Matthias am Bus und haben uns auf den Weg gemacht. Die beiden haben uns ja zwar nicht erwartet, aber wir sind dann zu viert durch die Gegend gelaufen.

Auf der Hinfahrt wollten wir Radio hören, was aber nicht so recht geklappt hat. Dafür gabs dann als Entschädigung Sherlock Holmes auf DVD.

Die Studios beginnt man am besten mit einer Tour durch den Park. Wenn man 20 Minuten durch die Warteschlangen gelaufen ist kann man fast direkt in einen der Tourzüge einsteigen. Über einen Bildschirm erklärt der Guide dann die einzelnen Attraktionen und quatscht einen munter über die Sets und Kulissen zu, die man passiert. Unterwegs darf man sich dann vor KingKong in 3D, dem weißen Hai und einem Erdbeben in der Ubahn fürchten. Außerdem kommt man an den Sets von Bruce Allmächtig, Kingkong, Heros, Fast and the Furios, Jurassic Parkund vielen anderen vorbei!

Nach der Tour kann man den Rest vom Park dann zu Fuß erkunden. Da gibt es Jurassic Park (Floßfahrt mit Abhang), die Mumie (Indoor Achterbahn – Suchtgefahr!), Waterworld (Wassershow mit Jetski, Motorboot, ins Becken krachendem Flugzeug und viel Feuereffekten), Special Effect Show (mit Special Effects…), die Blues Brothers und noch ein paar andere kleine Sachen.

Mittagessen ist leider hoffnungslos überteuert und nicht mal richtig warm dafür. Ein Bier dazu hätte auch nur $9,99 gekostet.. die sind echt irre. Da musste es dann die Coke für $2,99 tun.

Nach sieben Stunden im Park sind wir dann noch fix über den Citywalk zum Hard Rock Cafe gedüst – zwischen anderen Menschen hin und her Slalom rennen macht Spaß 😀 Als Belohnung gabs dann auch ein Shirt von da und ein Andenkenfoto!

Um 20:00 Uhr waren wir dann nach 1,5h Fahrt wieder zuhause in Riverside – leider haben wir die letzten fünf Minuten vom Film nicht geschafft, da müssen wir wohl noch mal nachbessern. Gerade jetzt, wo hier bei uns die beiden neuen Kinosessel stehen. Die schreien ja nur nach „benutz mich…“

Viele Grüße
Daniel

 

 

San Gorgonio Backpacking – unerwartet anders!

Eigentlich sollte ich jetzt im einem Zelt auf dem San Gorgonio Mountain liegen,  vor ner Stunde Abendessen von einem Gaskocher bekommen haben und unter mir eine relativ unbequeme Schaumstoffmatte spüren. Warum sitze ich dann stattdessen in meinem Bett und tippe auf dem Laptop den Erfahrungsbericht vom Wochenendtrip? Dies und mähr seht ihr nach dem nächsten Bär!

 

Nic beim abhängen

Nachdem ich heute Morgen die Wettervorhersage angesehen habe musste ich nicht lange überlegen: ich brauch Handschuhe und ne Mütze. 1-2°C sind nun echt nicht so warm, als das man mal eben locker flockig spazieren geht. Also haben wir zuerst einen Stop beim bösen großen Walmart (opening hours: 24h) eingelegt. Matthias hat sich noch Schuhe besorgt (gute Idee!) und ich meinen halt-mich-warm-Kram.

Am Outdoor Excursions Center wurden dann die Wanderrucksäcke bestückt, die man zum Glück gestellt bekommt. Schlafsack, Isomatte, eigener Krempel, ne Stirnlampe, und ein bisschen Gruppenverpflegung und Material. Gegen 13:00Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht, und nach 10 Minuten erst einmal bei Subway zu Mittag gegessen. Das scheint der Standard Snack zu sein, wenn man mit der UCR losfährt. Passt mir aber gut 🙂

Im strömenden Regen sind wir dann zu siebt aufgebrochen zum Vivian Creek Trailhead, von wo die Wanderung starten sollte. Fast direkt nachdem wir von der Hauptstraße auf die Bergstraße abgebogen sind hat sich dann der Regen in Schneematsch verwandelt. Zwei Minuten später war die Welt puderweiß und wir im tiefsten Wunderland angekommen! Unglaublich. Schnee in Californien!  Unterwegs waren reihenweise Autos am Straßenrand, die wohl nicht mehr vorwärts kamen. Auch wir haben an einem Hügelchen ca. 5 Minuten verbracht, weil der ach so tolle Allradantrieb nichts gebracht hat. Schneeketten? Fehlanzeige. Da wären selbst Schnecken schneller gewesen. Als wir dann am Parkplatz angekommen waren hat uns schon 10cm tiefer Neuschnee empfangen.

Nachdem eine Stunde später alle ihren Rucksack auf dem Rücken hatten und dieser richtig eingestellt und mit einem Regencape aus Müllbeuteln versehen war konnte es dann endlich losgehen! Da sind wir also sieben Leute aus vier Ländern, von denen eine zum ersten Mal in ihrem Leben Schnee erlebt hat. Im Entenmarsch ging es dann den Weg hinauf zum Anfang des Trails. Doch so richtig weit sind wir leider nicht gekommen. Der Schnee auf dem Weg lag so tief, das wir ziemlich weit eingesunken sind. Das, und die Tatsache das Matthias keine Handschuhe hatte, ein Mädel schon nasse und kalte Füße (Tennischuhe  + Schnee = doof) und die Sonne nur noch eine halbe Stunde am Himmel sein würde hat und dann leider nach einem halben Meter auf dem Trail zum Umkehren gezwungen. Schade 🙁 Dabei hat es grade so schön geschneit, das wäre sooo schön gewesen.

Trotzdem, es war die richtige Entscheidung. Tut meinem Virus wahrscheinlich auch gut, wenn er warm um behütet mit mir im Bett liegt statt sich an der Eiseskälte auf dem Berg zu erfreuen. Außerdem waren wir danach noch beim einzig wahren Burgerladen: richtig, In-N-Out. (Heute übrigens zwei Cheeseburger mit X-tra Lettuce und X-tra Onions. Da steht dann auf dem Bon auch sowas aussagekräftiges wie 2 CHB X L X O – 4.74). Wir hatten trotzdem der Trip leider nicht so wie geplant machbar war eine Menge Spaß. Ich freu mich schon auf die nächsten drei Wochen. Da folgt dann Caving in den Pisgah Lava Tubes, Camping im Yosemite National Park und Kayaking im Black Canyon. Yeah 🙂

Gute Nacht,
euer Daniel

 

All Day Shopping

Wer hätte gedacht, dass ich genauso gut shoppen kann wie meine kleine Schwester? Ich jedenfalls nicht. Doch habe ich die fünfeinhalb Stunden mit Matthias ziemlich gut durchgehalten, was das kontinuierliche Geldausgeben angeht. Und meine Füße leben auch noch 🙂

Von den Premium Outlet Stores in Cabazon (30min östlich von hier) habe ich ja schon einmal berichtet. Heute haben wir uns von meiner Gastfamilie hier absetzen lassen und wurden von Matthias Gastmutti wieder abgeholt und zur Uni gefahren. In der Zwischenzeit sind wir wie unsere Mädels zuhause von Shop zu Shop gezogen und haben uns über die ganzen Prozente gefreut, die man hier einsacken kann. Esprit hatte 40% auf den gesamten Laden, Packsun gleich 60%. Bei Calvin Klein gab es auch meistens 50% off. Vans hatte BOGO Days (Buy One Get One free) auf den ganzen Shop. Aber deren Schuhe waren nichts für mich. Wahrscheinlich findet man Schuhe eh besser in Moreno Valley, John hat mal einen Megastore erwähnt. Da fahren wir die Tage mal hin…

Insgesamt habe ich sechs Shirts, einen Pulli und eine Jacke mitgebracht. Der zweite Koffer für den Rückweg wird also definitiv nicht leer bleiben. Hrhrhr. Und ich werde noch mindestens einmal hier her zurückkommen, wenn Hanna hier ist 🙂

 

Eine Radtour die ist lustig..

Radfahren in den USA? Sollte man tunlichst vermeiden denke ich.  Montag wollte ich mal eine kleine Runde um den Lake Perris drehen, der liegt hier gleich nebenan. Nachdem ich den ersten Hügel rauf bin war ich schon so gut wie platt. Ist eben doch etwas anderes als zuhause in Elmshorn die Ost-West-Brücke hochzufahren. Oben hab ich dann versucht den Sattel zu verstellen – davon wurde es auch nicht bequemer. Warum kann das Rad nicht einen ganz normalen Sattel haben sondern so ein special Sonderding, auf dem keiner sitzen kann? Mhh.. Naja weiter geht’s, danach ja bergab. Nach 3km wollte ich eigentlich meinen ersten Geocache suchen: nichts. Der „Rastplatz“ besteht aus einem Betongerippe auf dem wohl mal ein Dach war, beherbergt weit und breit keine Möglichkeit irgendetwas zu verstecken und war einfach nur kahl.

Weitere 3km später. Nächster Cache? Nöööö. Hier war ein großer Felsblock vor einem Gebirgsmassiv, so groß wie die Alpen. Naja, nicht ganz, der Berg ist vllt. 200m hoch. Trotzdem, das einzige was ich gesehen hab war ein kleiner Salamander und Unmengen von dornigem Gestrüpp. Von einem Cache keine Spur. Hier lag der letzte Fund noch weiter zurück als beim vorherigen. Ab aufs Rad und weiter!

Der Weg zum dritten Cache war mir zu sandig, 300m das Rad tragen hatte ich keine Lust, so hab ich den auch sausen lassen. Aller guten Dinge sind ja auch drei.

Meinen Plan über den Staudamm wieder auf die andere Seite zu kommen durfte ich dann auch aufgeben: Auf dieser Seite versperren einem Felsen den Weg dahin. Folglich kommt nur die Straße als Alternative in Frage. Blöderweise führt die erst mal 100 Höhenmeter bergab (die man tunlichst bremsend zurücklegen sollte, es sei denn man hätte gerne den Rollsplit im Knie wenn man sich hinlegt), um dann 150m Höhenmeter wieder bergauf zu führen – auf einem Expressway. Toll! An einer Landstraße wo die Trucks mit Armlänge an die vorbeihuschen, in einer Rechtskurve, ohne Fahrradweg, im Slalom durch die Reifen und Metallteile am Straßenrand. Macht Spaß. Unglaublich. (Ich hoffe man erkennt die Ironie. Falls nicht: das war Ironie!)

Nachdem ich keuchend oben angekommen war lag der Rückweg dann vor mir: 10km auf der anderen Seeseite, aber durch Stadtgebiet. Nie enden wollende Radwege – immerhin. Zu Hause angekommen war es dann dunkel (mein Rad hat natürlich kein Licht), und ich war endgültig bedient. Dafür hat dann aber auf Braten, eine dicke Backkartoffel, Knoblauchbrot und ein kühles Getränk auf mich gewartet 🙂

Ich lasse mich dann demnächst wieder Fahren – im Auto, wie es sich für die Staaten gehört…

Keuchende Grüße
Daniel

Happy Halloween

Freitagmorgen fing unser Halloween Trip nach Santa Barbara schon sehr anstrengend mit in den Whirlpool klettern an. Matthias und ich haben den Tag mit harten chillen begonnen, muss ja auch mal sein. Da Torben sein Kostüm schlauerweise im Internet bestellt hat durften wir alle zusammen warten, bis der UPS-Mensch angetrödelt kam. Immer mit dem Wissen im Hinterkopf: Im Kostümshop 5 Blocks weiter hängt das Teil auch.. für den gleichen Preis… Nunja.

So gegen 17:00 Uhr sind wir dann aufgebrochen nach Santa Barbara, was ca. 140 Meilen entfernt an der Pazifikküste liegt. Die Strecke ist denkbar einfach: Solange nach Westen bis man das Wasser vor der Nase hat, dann rechts abbiegen und immer dem Highway One folgen. Auf halber Strecke ein kurzer Stop um uns mit dem Nötigsten zu versorgen: Bier. 2x 30 Dosen sollten ja genügen, um einen schönen Abend im Hostel zu haben. Danach ein Halt bei In-N-Out (ich hab bestimmt noch nicht erwähnt das die die BESTEN Burger machen, oder?) und weiter geht’s. Der Arme Torben musste leider mit anhören wie „klack-zischhhh“ drei Dosen geöffnet wurden… tja, doof wenn man fährt 😀

Im Hostel selber dann die Ernüchterung: no Alcohol anywhere auf dem Gelände oder in den Zimmern. So was blödes. Das hieß dann schneller trinken und ab ins Taxi nach Isla Vista, der Partygegend hier in SB schlechthin. IV liegt neben dem Unigelände, ist komplett von Studenten bewohnt und beherbergt so ziemlich jede Nation, beide Geschlechter aber vor allem eins: Partywütige junge Leute.

An Halloween gleicht das gesamte Viertel einer einzigen großen Kostümparty! So ziemlich jeder ist irgendwie verkleidet, auch wenn das bei Frauen meistens heißt: weniger ist mehr, je knapper desto praller und „bloß weg mit den Klamotten“. Da ist Europa prüde gegen. Auch wenn es hier nachts ziemlich frisch wird: egal, wir ziehen nicht mehr an.

Am Ersten Abend waren wir ein wenig spät, denn die Polizei macht hier gegen Mitternacht alles dicht und die Party ist vorbei – dafür beginnt der Spaß aber auch wenn es dunkel wird.

Auf öffentlichem Gelände Alkohol trinken ist hier übrigens verboten. Sogar das herumtragen von offenen Dosen ist nicht erlaubt und wird ziemlich kompromisslos gehandhabt. Wir haben es lieber nicht drauf ankommen lassen.

Die Taxifahrt zurück (ca. 12 Meilen) kam uns schon mal 10$ günstiger, auch wenn einen die Fahrer hier an Halloween gnadenlos ausnehmen. 45$ ist zwar bei vier Leuten noch ok, aber trotzdem ein ziemlich saftiger Preis für 20 Minuten.  Man sollte tunlichst eine Flatrate vor Fahrtbeginn aushandeln – wenn man das denn weiß.

Samstagmorgen war dann Santa Barbara selber an der Reihe. Da unser Hostel mitten in Downtown lag mussten wir praktisch nur aus der Tür fallen, fix über die Amtrak-Bahngleise huschen und schon waren wir am Strand oder in der State Street, der Hauptstraße für Geschäfte, Shops, Restaurants, Frisöre usw. Vom Pier aus hat man eine tolle Aussicht über die Küste! Die Innenstadt besteht echt nur aus der State – zwei drei Blocks weiter ist kaum mehr ein Laden zu finden. Geshoppt haben wir zwar nichts, dafür aber sehr gut im Chipotle Mexican Grill gegessen, der  – wie der Name unschwer erkennen lässt – mexikanisches Essen anbietet. Ich glaube das Zeug ist von Haus aus schon sehr sehr scharf, aber wir mussten natürlich auch noch Tabasco draufpacken als es vor uns stand – dem Geschmack wegen. Das der danach von der Schärfe eher eliminiert wurde war dann nicht ganz so toll. War aber trotzdem gut, und vor allem auch noch günstig.

Am Nachmittag sind wir dann mit dem Bus nach Isla Vista gedüst – 1,75$ pro Person ist ein Witz im Gegensatz zu den horrenden Taxipreisen. Natürlich hatten wir keine Ahnung welche Station unsere war – wir haben dann die letzte vor dem Freeway genommen, auf dem der Bus wieder nach Downtown zurückgekehrt wäre. Hat uns dann eine Meile Fußweg beschert – mit 54 Dosen Bier auf den Schultern von Torben und Matthias. Whops 🙂

In IV haben wir Paul besucht, natürlich auch ein NAKler. Liebe Grüße übrigens wenn du das liest 🙂 Die mehreren Partys fasse ich mal zusammen: wie gestern, alkoholreich, knapp kostümiert, laut, abgefahren und viel zu voll. Mein Versuch unsere Vierertruppe zusammen zu einer Location zu schleppen war aussichtslos, und so haben wir uns dann gegen halb eins per Handy wieder zusammengesammelt.

Unterwegs sind wir Mario, Spiderman, Batman, Superman (ein anderer), dem Tod und manch anderer lustiger Gestalt begegnet…und den ganzen Bunnys und „Bitches“ …

Sonntag war dann Ruhetag. Wir haben mit Santa Barbara Beach begonnen und uns über Malibu Beach schlussendlich zu Venice Beach gechillt und noch einmal die Strandpromenade mit ihrend unendlich vielen kleinen Ständen und Läden abgelaufen. Vorbei an diversen Marihuana Doctoren und T-Shirt Shops.

Am Halloween Montag habe ich gestern schön zuhause gedöst, faul rumgelegen und mich über die vielen Kinder gefreut die „Trick or treat“ gespielt haben und von Haus zu Haus gezogen sind, um Berge von Süßigkeiten mit nach Hause zu schleppen.

Liebe Grüße
Daniel