Washington DC

Hallo Barack, ich hab vor deiner Hütte gestanden.
Und gewunken habe ich auch, aber du bist nicht mal zum Zaun gekommen. Grummel.
Jaja. So gehen die hier mit Besuchern um. 🙂

Der Tag fing schon lustig an. Ich wollte mal so like „der frühe Vogel bekommt den Zug“ richtig früh los und da sein. Also stand ich um 6.19 am Bus, der auch recht pünktlich kam. Wieder der Express von Gestern.
Ich hab auch wieder auf die Uhr gesehen, wollte ja wissen ob es auch schnell geht. Ein bisschen gewundert habe ich mich schon, als wir eine andere Route genommen haben, aber das scheint hier normal zu sein. Als wir aber nach 20 Minuten wieder da waren, wo ich eingestiegen bin, haben auch die anderen Fahrgäste ziemlich bedröppelt geguckt. Dann hat sich einer von denen mit dem Kommentar “ we wont get to New York until nine o clock “ zum Fahrer gesetzt und ihm den Weg erklärt: hinter unserer Haltestelle auf den Highway und dann nur noch den Schildern nach. Man war der Fahrer nachher klein in seinem Sitz 🙂
Ich hatte trotzdem noch genug Zeit um zur Pennsylvania Station an der 34ten zu kommen.

Mit dem Acela Express ( und vorheriger Security, ich glaube 50% der Amerikaner arbeiten als Security Officer ) ging es dann in unter drei Stunden nach Washington D.C. Wusstet ihr das die Stadt nicht zu einem der 50 Staaten gehört, sondern auf Regierungsgelände steht? 🙂 Macht nix, ich auch nicht.
Hatte auf das Wetter jedenfalls keinen Einfluss, das war mies als ich da war. Bis 20km vorher war Sonne , dann kam der Sprühregen. Der hat mich auf der ersten der beiden Rundfahrten auch davon abgehalten aufs Deck oben zu gehen, denn ich habe optimistischerweise nur ein Shirt angezogen und die Jacke zuhause gelassen.
Da hab ich mich dann zuerst mal ins Hard Rock Cafe gesetzt und meinen Burger plus Fritten gegessen. Das war bisher der beste, den ich hier hatte. Schön gewürzt, nicht matschig, lecker Gurke drauf… so muss das sein.
Dann habe ich meinen einzigen Cache in Washington gefunden (der war auch billig) und bin dann in die Yellow Line Tour gestiegen. Die führt durch die halbe Stadt, am White House vorbei, durch Georgetown, an der Kathedrale entlang (wollte ich sehen, war zu), am Hafen (wollte ich Bötchen fahren, fuhr nicht) und wieder in die City.
Da habe ich mir gedacht: ab ins Old Post Office, da soll es ne tolle Aussicht geben. Gibts auch, und es kostet nicht mal Geld 🙂
Ein bisschen mit dem Wärter geplaudert, dann ging es hoch. Der Blick reicht weit, denn es darf ja kein Gebäude höher sein als das Capitol oder das Washington Monument. Also zur Abwechslung mal keine Wolkenkratzer hier.
Das Teil ist von 1897 (jaaa, ich kann noch römische Zahlen lesen, auch wenn ich eine Latein-Niete bin) und war auch mal das größte Gebäude der Welt.
Eigentlich wollte ich dann noch in das National Spy Museum, aber die 18$ waren echt zu viel. Da gab es halt nur eine Coke vom großen gelben M zum nachfüllen (wer ist dann so blöd und kauft ne große?!) und ich bin noch schnell am White House vorbei, Fotos machen und machen lassen.
Zurück über die Pennsylvania avenue zum Bahnhof, am Capitol vorbei sind es auch nur 30 Minuten.Die bin ich dann gerne mal gelaufen.
Jetzt sitze ich im etwas wackeligen Zug zurück und tippe auf dem Telefon. Ich glaube das übt ziemlich gut 🙂

Morgen möchte ich gerne zu Fuß zurück über die Brooklyn Bridge nach Manahatta gehen, wie die Ureinwohner gesagt hätten. Und vormittags: keine Ahnung…

Liebe Grüße von irgendwo auf den Schienen,
Daniel

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