San Gorgonio Backpacking – unerwartet anders!

Eigentlich sollte ich jetzt im einem Zelt auf dem San Gorgonio Mountain liegen,  vor ner Stunde Abendessen von einem Gaskocher bekommen haben und unter mir eine relativ unbequeme Schaumstoffmatte spüren. Warum sitze ich dann stattdessen in meinem Bett und tippe auf dem Laptop den Erfahrungsbericht vom Wochenendtrip? Dies und mähr seht ihr nach dem nächsten Bär!

 

Nic beim abhängen

Nachdem ich heute Morgen die Wettervorhersage angesehen habe musste ich nicht lange überlegen: ich brauch Handschuhe und ne Mütze. 1-2°C sind nun echt nicht so warm, als das man mal eben locker flockig spazieren geht. Also haben wir zuerst einen Stop beim bösen großen Walmart (opening hours: 24h) eingelegt. Matthias hat sich noch Schuhe besorgt (gute Idee!) und ich meinen halt-mich-warm-Kram.

Am Outdoor Excursions Center wurden dann die Wanderrucksäcke bestückt, die man zum Glück gestellt bekommt. Schlafsack, Isomatte, eigener Krempel, ne Stirnlampe, und ein bisschen Gruppenverpflegung und Material. Gegen 13:00Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht, und nach 10 Minuten erst einmal bei Subway zu Mittag gegessen. Das scheint der Standard Snack zu sein, wenn man mit der UCR losfährt. Passt mir aber gut 🙂

Im strömenden Regen sind wir dann zu siebt aufgebrochen zum Vivian Creek Trailhead, von wo die Wanderung starten sollte. Fast direkt nachdem wir von der Hauptstraße auf die Bergstraße abgebogen sind hat sich dann der Regen in Schneematsch verwandelt. Zwei Minuten später war die Welt puderweiß und wir im tiefsten Wunderland angekommen! Unglaublich. Schnee in Californien!  Unterwegs waren reihenweise Autos am Straßenrand, die wohl nicht mehr vorwärts kamen. Auch wir haben an einem Hügelchen ca. 5 Minuten verbracht, weil der ach so tolle Allradantrieb nichts gebracht hat. Schneeketten? Fehlanzeige. Da wären selbst Schnecken schneller gewesen. Als wir dann am Parkplatz angekommen waren hat uns schon 10cm tiefer Neuschnee empfangen.

Nachdem eine Stunde später alle ihren Rucksack auf dem Rücken hatten und dieser richtig eingestellt und mit einem Regencape aus Müllbeuteln versehen war konnte es dann endlich losgehen! Da sind wir also sieben Leute aus vier Ländern, von denen eine zum ersten Mal in ihrem Leben Schnee erlebt hat. Im Entenmarsch ging es dann den Weg hinauf zum Anfang des Trails. Doch so richtig weit sind wir leider nicht gekommen. Der Schnee auf dem Weg lag so tief, das wir ziemlich weit eingesunken sind. Das, und die Tatsache das Matthias keine Handschuhe hatte, ein Mädel schon nasse und kalte Füße (Tennischuhe  + Schnee = doof) und die Sonne nur noch eine halbe Stunde am Himmel sein würde hat und dann leider nach einem halben Meter auf dem Trail zum Umkehren gezwungen. Schade 🙁 Dabei hat es grade so schön geschneit, das wäre sooo schön gewesen.

Trotzdem, es war die richtige Entscheidung. Tut meinem Virus wahrscheinlich auch gut, wenn er warm um behütet mit mir im Bett liegt statt sich an der Eiseskälte auf dem Berg zu erfreuen. Außerdem waren wir danach noch beim einzig wahren Burgerladen: richtig, In-N-Out. (Heute übrigens zwei Cheeseburger mit X-tra Lettuce und X-tra Onions. Da steht dann auf dem Bon auch sowas aussagekräftiges wie 2 CHB X L X O – 4.74). Wir hatten trotzdem der Trip leider nicht so wie geplant machbar war eine Menge Spaß. Ich freu mich schon auf die nächsten drei Wochen. Da folgt dann Caving in den Pisgah Lava Tubes, Camping im Yosemite National Park und Kayaking im Black Canyon. Yeah 🙂

Gute Nacht,
euer Daniel

 

Ein Gedanke zu „San Gorgonio Backpacking – unerwartet anders!

  1. Na wer hätte das gedacht das bei euch da zuerst Schnee liegt 🙂 Wie war das doch gleich mit den Winterreifen… unsere sind alle schon umgerüstet.
    Schade das Du deinen Schlitten nicht dabei hast… hihihi
    Armer Nic einfach im Schnee verbuddeln, bzw. einschneien lassen, der friert sich doch den kleinen Hintern ab.

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