Über Daniel Bläser

Moni, ich bin Daniel, Nordakademie-Student und Hobbyfotograf. Vom 02.09.2011 bis 23.09.2011 werde ich mein Auslandssemester in den USA verbringen und hoffentlich viel erleben :-)

We are going to San Francisco :-) (1v4)

Liebes Tagebuch,

wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Und das tue ich jetzt mal!
Letztes Wochenende waren Torben, Matthias, Matthias, Ann-Christin, Ann-Kathrin, Sandra und ich in San Francisco, ein bisschen Urlauben vom Unistress.

Los ging es am University Extension Center um acht Uhr, wir waren alle pünktlich da-  nur das Auto nicht. Tags zuvor habe ich im Internet bei Hertz.com die Reservierung geändert und den kostenlosen Pickup Service dazugebucht. Scheinbar interessiert das keinen. Nachdem wir zwei mal angerufen haben war dann um neun Uhr auch der Wagen da. Juhu!

Im der Station bei denen gab dann ein bisschen Papierkrieg (Jeder Fahrer füllt einen Wisch aus, und ich für jeden Fahrer, damit ich es ihm auch in echt erlaube..) und um zehn waren wir bei Matthias D., der seinen Reiepass gut behütet im Zimmer hat liegen lassen.

Dann gings los, ab auf die Route 1, den Pacific Coast Highway, der an der Küste von San Diego nach San Francisco führt und auch noch weiter nach Norden. Ca 2h Fahrt später haben wir LA passiert und die Laune wurde mit den (1) Schildern schlagartig besser (von gut auf sehr gut!)

Die Strecke führt auf fast der gesamten Strecke direkt am Pazifik entlang nach Norden. Zuerst sehr einfach zu fahren wird der Highway später wirklich kurvig und hat sogar mal 100km Serpentinen mit dabei.

Am ersten Stop gabs eine Palette Wasser von Walmart, einen 12er Tray Ginger Ale dazu und ein bisschen Coke. Dazu Mittagessen voon Subway. Am zweiten Stop, wo wir eigentlich das Hearst Castle besichtigen wollten, hat uns der Ranger leider gesagt das die Touren seit 3h ausgebucht sind und wir doch morgen wiederkommen sollten. Auf die Frage, ob man nicht zu Fuß den Berg hoch könne meinte er: „wenn ihr die 750$ Strafe zahlt, klar“ .. Nein Danke 🙂 Da haben wir dann doch lieber ein paar Sonnenuntergangsbilder gemacht und sind schnell weitergedüst.

Am zweiten Stop haben wir uns dann einen „Big Sur River Inn“ Burger reingezogen, der genial geschmeckt hat. Sogar mit Stoffservietten, die man als Tourist ja sonst nicht so gewöhnt ist. Gegen neun war uns dann auch klar das wir nicht um zehn Uhr am Flughafen sein werden um Ann-Kathrin und Torben abzuholen (die wegen einer Vorlesung hinterhergeflogen sind). Die 150 Meilen lassen sich eben nicht im Flug zurücklegen, wenn man im dunkeln durch die Serpentinen kurvt. Hat aber Spaß gemacht!

Weiter gehts mit Tag 2! -> nächster Artikel!

 

Arizona ich will wieder zu dir!

Mahlzeit,

es ist Dienstagmittag und ich bin wieder an der Uni. Sitze im Schatten vor dem Bell Tower und dem großen UCR Logo (davon muss ich auch nochmal Fotos machen…) und schreibe ein bisschen. Meine Diskussion für den einen Kurs wurde heute ein wenig früher beendet, wir waren nach 30 von 50 Minuten fertig. Da sag ich doch nicht nein!

Das Wochenende war genial! Aber der Reihe nach: Freitagabend sind wir losgefahren. Terri & Joe, Noah, Matthias und ich. Ich wurde vor der Haustür abgeholt, denn der Japaner, der noch bei der Familie lebt, sollte nicht wissen, das wir alle zusammen nach Arizona fahren und Spaß haben. Er glaubt noch immer das Matthias das Wochenende bei mir war, die Familie ihre Mutter besucht hat und ich nichts damit zu tun habe. :->

Bei der Menge an Kühlboxen(5) war mal wieder bewiesen, dass wir zwingend mit dem Truck fahren mussten. Bilder seht ihr unten. gegen elf Uhr abends waren wir dann da und sind müde ins Bett gefallen.

Samstag ging es dann richtig los. Gegen neun oder zehn sind wir ins Boot geklettert (Marke: Chaparral, PS: „genug“). Dann ging es durch den kleinen Kanal in Lake Havasu City in Richtung Norden aus dem Anlege- und Ruhebereich raus. Ungefähr drei Minuten später hat Joe dann den Gashebel nach vorne gedrückt, und uns damit in die Sitze. Meine Güte geht das ab! Volvo Motoren treiben also nicht nur Autos ziemlich schnell an.

Ein Stück weiter den Colorado River / Lake Havasu hinauf passiert man dann zwei Zonen in denen man nur mit Leerlaufgeschwindigkeit fahren darf – eine ideale Gelegenheit Sonnencreme mit LSF50 aufzutragen (danke Matthias). Um einen herum erstreckt sich hier das nördliche Ende des Stausees, der vom Parker Damm erzeugt wird. Das heißt man fährt durch einen kleinen Canyon mit dem typisch roten Gestein an den Felswänden. In den Kurven liegen kleine malerische Buchten, in denen man gerne mal zum Schwimmen anhalten kann, um nach einer kleinen Pause weiterzufahren.

Gegen Mittag haben wir an einer Bucht bzw. einem kleinen Abzweig des Colorado pausiert und uns mit Sandwiches (danke Terri!!) und Hufeisenwerfen bei Laune gehalten. Als erfrischende Getränke dienten uns eisgekühlte Köstlichkeiten aus Mexico und den USA, namentlich Coca Cola und Dos Equis. Letzteres ist ein vorzügliches Gesöff für Mexikaner und alle die, die gerne mal einer sein möchten oder sich zumindest für einen Tag so fühlen – wenn man es mit einer Limette und Salz serviert kann man kaum wiederstehen 😉

Den Abend haben wir dann am Strand vor dem Motel verbracht – zum Sonnenuntergang, der hier sehr sehr ergreifend daherkommt, sind wir schnell wieder auf die Bucht hinaus, und es hat sich gelohnt! So, und mit einem Getränk in der Hand, lässt sich das Leben doch echt genießen.

Mein Sonntagmorgen begann mit der Suche nach einem schönen Platz für Fotos vom Sonnenaufgang. Auf der London Bridge bin ich fündig geworden und das Ergebnis seht ihr unten! Zwei Geocaches mussten natürlich auch noch mit, und nachdem ich beim ersten ein paar Mal vorbeigelaufen bin war der zweite ein Kinderspiel. Nun hab ich also auch welche aus Arizona! (Auch wenn wir nicht gerade weit im Landesinneren waren – der Colorado ist gleichzeitig die Grenze zu Californien). Trotzdem, ich war da! Nur die Mountain Time, die Zeitzone hier, habe ich nicht eingestellt.

Als der Rest dann auch aufgestanden war sind wir diesmal in die andere Richtung den See hinunter gefahren, nach Süden. Erster Stop war eine kleine Bucht auf der californischen Seite. Wir haben ein paar verrückten Leuten zugesehen, die sich von einer Klippe in die Tiefe gestürzt haben. Ein tolles Fotomotiv, aber definitiv nichts für mich. Das höchste was ich je gesprungen bin ist 1m, weil ich’s fürs Bronze Abzeichen gebraucht habe.. das langt mir.

Matthias konnte natürlich nicht anders und ist wagemutig rauf. Man hätte auch die halbe Höhe nehmen können, das Plateau war wie geschaffen dafür – aber nein, es muss ja ganz ganz oben sein. Schnell noch ein Bild, falls es sein letztes sein sollte. War es natürlich nicht :-), und als er wieder im Boot war ging es ihm nie besser. Ich hatte also meine Bilder, Matthias war glücklich und wir sind wieder gefahren.

Ca. 10m weiter hat Joe dann gefragt ob ich nicht doch will – und mich muss der Teufel geritten haben, ich hab ja gesagt, bin ins Wasser gesprungen, den Felsen raufgeklettert, oben angekommen, oben gedacht: „oh mein Gott, warum machen Menschen sowas??“, gesprungen, wurde fotografiert, unten angekommen, unten gedacht: „wie geil!!“ und wieder ins Boot geklettert. Damit habe ich meine „höchste Sprunghöhe“ mal eben verzehnfacht 😀

Nach diesem kleinen Spaß haben wir uns dann Mittagessen von einem Restaurant am nächsten Anleger geholt und sind auf einer Insel dann zum Essen geblieben. Wie flexibel man mit so einem Boot auf dem Wasser doch ist! Und diese Landschaft.. herrlich! Die Stille der Natur wurde nur von röhrenden Wasserskiern und Speedbooten gestört, und von unserer Musik die über den Ipod von Noah die nähere Umgebung mit aktuellen Hits beschallte.

Nachmittags stand dann noch Rafting auf dem Programm, also auf einem relativ kleinen Luftkissen hinter dem Boot herdüsen und versuchen, nicht abzurutschen. Das ist gar nicht so leicht wenn man Haarnadelkurven durchfährt, macht aber einen Mordsspaß! Tipp am Rande: Badeshose fest zuschnüren oder welche anziehen, die nicht so viel Wasserwiderstand haben. Sonst können die schnell mal abhanden kommen 😀

Gegen Abend hatten wir so gute Laune, das eigentlich keiner zurückfahren wollte. Im Kanal an der London Bridge (welche echt mal in London die Themse überquert hat!) haben wir noch Freunde von Terri getroffen. Nadine hat mal in der Bank zusammen mit ihr gearbeitet. Sie und Nick haben zwei kleine Kinder, Jakob und Benjamin. Die sind zwei und drei Jahre alt und sehr sehr knuffig. Mit Nick konnte ich mich prima über Grafikdesign, was er an der Highschool unterrichtet, und über Fotografie unterhalten.

Nach einer einstimmigen Entscheidung haben wir kurzerhand den Plan geändert – wir fahren Montag zurück, Matthias verpasst leider seine Vorlesung, ich schaffe meine weil sie Abends ist. Dem Japaner haben wir erzählt, dass der Truck kaputt wäre und wir hier bleiben müssten. Der Arme.. Terri hatte auch ehrlich ein ganz schlechtes Gewissen. Nur hat das schöne Wetter, der nette Abend beim Mexikaner und der Tequila sie wohl doch überstimmt…

Die Rückfahrt durch die Wüste am Montag war dann recht lang, 3:50h durch ödes, trockenes Land auf einer Straße, die meistens einfach nur geradeaus führt. Das Boot von den beiden steht derweilen sicher verstaut in einer der vielen Garagen am Lake Havasu und wartet auf seinen nächsten Einsatz in 2012.

Viele Grüße
Daniel

Arizona ich komme!

Hej hej zuhause,

eine kleine Zusammenfassung der letzten Tage.

Dienstag: „…or what?…“ So könnte man die Vorlesung bei Prof. Woody m. Liao in „Controlling“ beschreiben. Während Edmund Stoiber sich beim halten von Reden im „eeeeh“ und „eeeeeeeeeeeh“ verliert ist es bei Woody das „or what“ was uns zum Lachen bringt. Nachdem er in den letzten Vorlesungen immer öfter davon gebraucht gemacht hat habe ich Dienstag mal eine Strichliste geführt. Ich fürchte zwei oder drei vergessen oder überhört zu haben, aber am sagenhaften Ergebnis von 102 Ausrufen ändert das auch nicht mehr viel. Wohlgemerkt in nur 80 Minuten Vorlesung, von denen immer die ersten und letzten fünf Minuten im allgemeinen Treiben draufgehen. Das macht dann 70/102 = 41,1764 Sekunden zwischen jedem Mal. Zieht man ca 0,1764 Sekunden für die sprechdauer ab, kommt man auf sage und schreibe ein „or what“ alle 41 Sekunden. Geht ganz schön ab der Kerl!

Mittwoch: „heut ist soo ein schöner Tag, lalalalala“.. denkste! Etwas unglaubliches ist passiert: das Nasse kam nicht wie hier üblich von unten, also dem Strand, sondern von oben, dem Himmel. Und das den ganzen Tag. Ich habe also nach gut drei Wochen in Californien das erste mal richtig Regen gehabt. Brrr. Dazu furchtbaren Wind und eine Eiseskälte (15°C), die mich in meinen Grundfesten erzittern ließ. Und das Haus auch, aber das ist kein Wunder, denn die Wände sind hier eh nur ca 10cm dick und gefühlt aus Pappe. Letzte Nacht habe ich gefroren. (Unter einem als Decke dienenden Bettlaken).

Blick auf die Straße

Blick aus dem Fenster

 

Donnerstag: wir haben heute ein Gebäude mit Billard Tischen entdeckt, juhu! Und man muss nur eine ID hinterlegen um zu Spielen, es kostet nicht einmal Geld. Das ist echt gut. Die Freistunden sind gerettet 🙂

Außerdem waren wir im Boba Cafe. Wir haben Slush getrunken, eigentlich nur kleingehacktes Eis + Aroma + Yoghurt. Aber es war lecker. Solange man sich kein Boba reinmachen lässt. Das Zeug sieht aus wie zerschnittene, aufgelöste Gummibärchen und schmeckt auch so. Uääh! Wie kann man das nur mögen…

Abends: der Inder hat mal wieder ne Stunde früher Schluss gemacht, das kommt uns doch sehr gelegen. Zumal wir heute die halbe Vorlesung mit Quizfragen üben für den Test übernächste Woche verbracht haben. So lässt es sich echt aushalten hier. Ein Mädel hat dann noch ihren Steckdosenadapter beim entfernen aus der Dose (auf der „do not use..“ stand) zerlegt. Mit einem hübschen Funkenregen hat Sie versucht ihn wieder zusammenzubauen, hat dann aber recht schockiert aufgegeben. Mit Geodreieck und Stift kann man die Teile gut aus der Wand fummeln, haben wir gemerkt 🙂

Freitag: Heute gehts nach Arizona! Jeehaa! Matthias Gastfamilie hat da ein Boot und wir werder über den Colorado River shippern und hoffentlich Fische sehen und so..  Ich melde mich dann die Tage wieder wenn ich zurück bin. Auf eine gute Fahrt, bis bald!

 

Liebe Grüße
Daniel

 

Shoppen & Chillen

Joooo,

willst du deine Frau / Tochter / Schwester / Freundin mal wieder so riiiiichtig glücklich sehen? Willst du einen Tag lang entspannen? Willst du mal ein richtiges Loch in deinen Geldbeutel reißen (die Masse machts…) ? Dann fahr nach Cabazon!

ein Bruchteil von Cabazon

Die Cabazon Outlet Stores ziehen sich an der Insterstate 10 über gefühlte 1000km entlang, rund um die unendlich großen Parkplätze. Ich schätze es sind ungefähr 120 Outlet Geschäfte (hab leider nicht alle gesehen) und jeder von denen beinhaltet eine mehr oder weniger bekannte Marke. Was ich in Erinnerung behalten habe: Armani, Gucci, Tommi Hilfiger, Ralph Lauren, Hugo Boss, Quicksilver, Nike, Adidas, Saks Fifth Avenue, Rebook, Hollister, Izod, Banana Republic, Yves Saint Lauren, Coach, St. John, und und und… ich glaube es gibt kaum eine Marke von Rang die hier nicht vertreten ist.

DAS Frauenparadies...

Mit meiner Gastmutti Carol haben wir erst ca 20 Minuten einen Parkplatz gesucht (sogar die Handicap Parkplätze waren belegt – Carol hat natürlich einen Handicap Anhänger). Dann haben wir ihre Freundin besucht und danach sind wir durch die Läden gelaufen und haben ein bisschen für mich geshoppt. Zwei Shirts, ein Polo und eine Shorts sinds geworden, für zusammen nicht einmal 65$. Wenn das mal kein Schnäppchen ist!

Das war gestern. Und heute? Habe ich Hausaufgaben gemacht und danach mit Matthias den Whirlpool eingeweiht! Das ist ja mal ne geniale Erfindung, und dann steht der auch noch direkt im Garten… Also rein in die Badehose, das Teil auf Temparatur gebracht, Eis aus dem Gefrierfach und Bier dazu. Ab gehts 🙂 So lässt es sich leben!

Chill mal wieder 🙂

 

Entschädigung für die grauenhafte Aussicht

Wo ich doch letztens alleine auf dem Berggipfel stand und fast nicht mehr die Hand vor Augen sehen konnte, da wurde ich heute angemessen dafür entschädigt.

da gehts rauf!

Irgendwie war wenig zu tun und so haben Matthias und ich entschlossen uns in die „Wildniss“ von Moreno Valley zu begeben – den Berg auf dem Weg zum Freeway 60. Vom Auto aus sieht der gar nicht mal so hoch aus, also haben wir uns von Carol an der Ecke rauswerfen lassen und sind einfach mal zu Fuß drauf los. Er in kurzer Hose und flachen Schuhen, ich in langer Hose und Wanderschuhen. Meine Kleiderwahl war eindeutig besser, ich konnte auf den Steinen klettern während es bei Matthias kein klettern sondern eher nur der Versuch nicht abzurutschen war. Oben angekommen sind wir aber beide 🙂

der Versuch nicht zu fallen

Auf dem Berg breitete sich dann unter uns Moreno Valley aus, zu allen Richtungen. Die 180.000 Leute müssen ja auch irgendwo ihre Häuser aufstellen. Wir haben uns an den typisch amerikanischen Straßenzügen erfreut – ein grüner Vorgarten mit Rasen, eine Auffahrt aus Beton, der Fußweg aus Beton – und hinter dem Haus oft Brachland, denn das kann ja eh keiner sehen (außer er steht auf dem Berg…hahaha)

Häuser so weit das Auge reicht

Ich habe versucht ein Panorama mit 360° Ansicht zu schießen, die Bilder habe ich, der Laptop rechnet noch dran. Vorhin hat er mir erzählt „das Arbeitsvolume ist voll“, da waren von den 23gb auf c:/ noch 3mb übrig – gespeichert hat er es dennoch nicht. Ich werde es weiter versuchen und vielleicht kann man es ja hier irgendwann bestaunen.

[Update:] Klickt auf das Bild und haltet dann die Maus zum ziehen gedrückt. Viel Spaß!!

[/Update]

Auf dem letzten der drei Gipfel die wir erstürmt haben hätten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang bestaunen können, wären wir nicht eine Stunde vorher wieder zurück gegangen. Wie blöd kann man sein. Da müssen wir also noch einmal hin… Immerhin haben wir auch ein paar schöne Bilder vom Rückweg geschossen.

endlose Weite

Roadwork ahead ?

Und was darf auf einer Wanderung nicht fehlen? Richtig, ein paar gescheite Geocaches! Davon gab es hier fünf, die wir auch alle gefunden haben. Jeah 🙂

gefunden 🙂

Abends gab es dann bei Matthias auf der Couch noch ein kleines Dinner aus Fleisch (yam!), Reis und Nudelsalat, jeweils schön in einer Styroporbox verpackt. Wir haben es aber auf einen ordentlichen Teller umgebettet.

neue Hütte, neues Heim…

Mooooni,

heute muss ich doch mal unser neues Haus vorstellen, in dem wir seit einer Woche wohnen! Mittlerweile finde ichs besser als das alte. Es ist ein bisschen größer, der Garten ist viiiiel schöner und überhaupt: es gibt hier noch schnelleres Internet. So schnell, das man mit der ganzen Geschwindigkeit irgendwie nichts mehr anfangen kann, denn alles andere ist zu langsam dafür. 🙂

Ich pack einfach mal einen Haufen Bilder rein. Ich hoffe ihr stört euch nicht an meiner Unordnung…

Viele Grüße
Daniel

 

Was für ein trüber Morgen…

Moin!

Das ich ein bisschen verrückt bin wisst ihr ja wahrscheinlich. Darum hat gestern morgen aiuch um 5:00 Uhr der Wecker geklingelt 🙂

Am Sonntag waren Matthias und ich am Lake Perris, der hier gleich „nebenan“, 2km hinter dem nächsten Berg liegt. Zwei Stunden am Strand liegen und eine Runde schwimmen waren seeehr entspannend. Auch wenn gleich Bademeister im Auto angefahren kommen und einem per Megafon erklären, dass man doch bitte nicht so weit rausschwimmen soll, sondern nur so weit wie man noch Grund unter den Füßen hat. Es wäre kein Lifeguard im Einsatz… Die bleiben dann auch so lange am Wasser stehen bis man wieder gehen kann und fahren erst dann weiter. Vom Strand hab ich leider noch keine Bilder, denn ich wollte die Kamera nicht so ohne weiteres rumliegen lassen.

So. Nächster Morgen. 5:00, klingelingeling, der Wecker ertönt und ich wache guter Laune auf, ziehe mir eine lange Hose und einen Pulli an, schnappe mir meine Tasche und mein Stativ. 5:20, Daniel has left the building. 5:30, Ich setze meinen ersten Fuß auf den Berg. In der Hand halte ich mein Telefon mit der Google Maps Karte, um im dunkeln den Weg zu finden. 5:31: Man ist das dunkel hier. Die Sonne geht in ca einer Stunde auf, hoffentlich ist der Weg nicht so weit. 5:32: es raschelt links vom Weg. Was kann das sein?? 5:35: es raschelt überall und ich denke: warum machst du sowas???? 5:40: ein Vogel (oder eine Fledermaus?) fliegt mir quer vor der Nase herum und versetzt mich ein wenig in Angst und Schrecken. Es ist noch immer stockdunkel. 5:50: boa, ist das steil! Ich habe mittlerweile meine Taschenlampe im Handy angeschaltet, sonst wäre ich schon über etliche Steine und Felsen auf dem Weg geflogen. 6:10: ich bin oben. Unglaublich!! Man braucht also ca 40 Minuten für den Aufstieg auf diesen 2,400ft hohen Berg. (gut das wir nicht bei 0 anfangen 🙂 )

Und mich erwartet eine wuuuunderschöne Aussicht! Ich sehe: Nebel. Gaaanz viel Nebel. Dafür ist der an allen Seiten und ich kann ihn sogar in dicken Schwaden an mir vorbei ziehen sehen. Bin ich so hoch das ich in den Wolken stehe? Nein, heute ist das Wetter mir nur nicht wohlgesonnen.

Was für eine Aussicht...

Ihr seht genau so viel vom See, dem Tal, Moreno Valley und dem Highway wie ich: nix. Schade. Zum Sonnenaufgang um 6:40 Uhr hat sich auch nichts geändert, Nebel überalll…

Dafür habe ich mir die viele Zeit dich ich hatte dann mit geocachen vertrieben und auch vier gefunden!

 

da wo das Wasser steht, da ist auch ein Cache

Die meisten dieser Caches oben auf dem Berg sind gut versteckt, aber weithin sichtbar: auf kleinen Gipfeln, die sich hier zuhauf finden. Wäre kein Nebel da gewesen hätte man hier sicher eine grandiose Aussicht gehabt – das muss ich wohl noch einmal nachholen!

hab ihn 🙂

Gefunden 🙂 Wenn man ein paar mal um den Felsen drum herum gerannt ist und schon fast aufgibt, dann klettert man auch noch ein drittes mal drauf um sich sicher zu sein das man nichts übersehen hat. Und voila, da ist er!

gut versteckt...

Auf dem Rückweg war es dann zum Glück hell und man sah ganz gut über was für einen Weg man hier den Berg bestiegen hat… nicht ganz ohne. Durch den Regen (den es nur von Dezember bis Februar gibt) werden hier ganz schöne Furchen in den Boden gegraben.

Furchen vom Regen

Und pünktlich zum zweiten Frühstück mit Toast, Rührei, Bacon und Oatmeal (Haferflocken, Zucker und Milch, 30sec in die Mikrowelle…) war ich dann wieder da. Yam!

Abends gab es dann noch einen Kurs von 18:00 – 21:00 Uhr. Digital Media Forensics ist mein Ersatz für den Photographie Kurs und leider nicht ganz auf dem Niveau, das ich mir erhofft habe. Dafür meinter der Dozent aber schon das keiner durchfallen wird, weil er das nicht mag, sondern dass wir alle was fürs Leben lernen werden. Ich lass mich die nächsten Wochen mal überraschen was er alles zu bieten hat. Als High-Tech-Sheriff sollte er es ja drauf haben 🙂

Heute (Dienstag) war wieder lang: Vorlesung – Sport – Vorlesung – Kino – Vorlesung. 9:40 – 21:30 Uhr schlaucht. Und jetzt wähle ich gleich mein Thema fürs sechste Semester. Das Moodle gibt sicher wieder seinen Geist auf, aber das kennen wir ja schon von der NAK. Passt schon!

 

Liebe Grüße
Daniel

LA County Fair

Halli Hallo,

17:00 Uhr ist doch eine gute Zeit um in den Vergnügungspark zu fahren, oder? Wir jedenfalls sind gestern pünktlich zum Sonnenuntergang an der LA County Fair gewesen. Das kann man sich wie einen Hamburger DOM (gut das ich nicht weiß wie der aussieht, denn ich war noch nie da…) vorstellen, nur größer. Es gibt Achterbahnen, drei oder vier Riesenräder, einen Freifallturm, Autoscooter, und viele von diesem Thrill-Rides wo man irgendwie überkopf gedreht wird oder hin und her geschleudert. Matthias war sogar mit mir in einer Achterbahn und somit der Held des Abends, mit seinem Gastvater war ich auch in einem Teil, das so ein wenig an eine überdimensionale Uhr erinnert, an der sich die Zeiger sehr schnell drehen. Man sitzt am Ende vom Zeiger und dreht sich auch nochmal um die eigene Achse. Jeeha. Das war genial. Und Joe hats auch überlebt 🙂

Neben den ganzen Attraktionen kann man aber auch in großen Hallen alles mögliche kaufen, zB. Blumen, Seife, Schmuck, Schuhe, Taschen, Fenster, Whirlpools, Autos, Lose, saube Füße und und und… also eine Mischung aus Jahrmarkt und Messe.

Es ist alles recht teuer hier, aber wenn man schon mal da ist, dann nimmt man ja trotzdem irgendwas mit, und sei es nur ein kandierter Apfel (sah mir zu süß aus) oder so eine Art Mutzengebäck mit Zucker und Erdbeeren. Myam!

Gegen ein Uhr sind wir dann wieder zu Hause angekommen und ich bin müde ins Bett gefallen.

Heute gehen wir gleich an den Strand am Lake Perris, der liegt gleich hinter dem nächsten Hügel. Ich hoffe das Wasser ist einigermaßen warm 😀
Liebe Grüße
Daniel

Block Party

Nabend,

meine ersten Kurse haben angefangen und das Unileben beginnt so langsam. Donnerstagmorgen hatte ich Managerial Accounting… , was bei uns Controlling ist. Prof Woody M. Liao ist lustig drauf, unterrichtet den Kurs seit Jahrzehnten und hat was auf dem Kasten. Trotzdem er chinesischer Abstammung zu sein scheint, kann man ihn auch mit ~300 anderen Studenten im Hörsaal gut verstehen. Das war nun eine 80min. Vorlesung, die Diskussion geht 50min und ist in kleine Gruppen aufgeteilt, gibts dann Dienstag. Zu diesem Kurs braucht man auch ein Buch, das neu als Hardcover schlappe 170,99$ kostet. Man gut, das es bei Amazon Bücher aus „used“ gibt, da hab ich einiges gespart. Inklusive 2-day-shipping kostet es jetzt noch ~50$.

Der Kurs am Abend, Project Management… (wird bei mir Wahlpflicht) war auch sehr gut. Israr Hayath ist seit 30 Jahren in der Luftfahrtindustrie und leitender Qualitätschef für die Montagelinie. Er hat einen Bachelor, drei Master, wartet auf seinen Doktortitel und und und.. ein ich-kann-alles-selfmade-Dozent.. Er meinte: rechtzeitig zur Rente hat er dann alle Titel die man so bekommen kann 🙂
Mit seinem lustigen indischen Akzent versteht man ihn trotzdem gut. Hier brauchen wir zwei Bücher. Das eine ist mit 17$ fast geschenkt, das zweite mit 96$ mal wieder zu teuer und wird auch gebraucht beschafft. Zusätzlich zu dem PDF, das irgendwer (nicht ich!!) aufgetrieben hat. Wir müssen nämlich zu Donnerstag die erste halbe Seite Text abgeben, und ohne Buch wird das echt doof. Sowas wie Amazons Prime gibt es hier zwar auch, es dauert aber trotzdem recht lange bis Alles quer durch das riesige Amerika verschickt wurde.

Freitag (gestern) gab es keinen Kurs. Trotzdem habe ich nicht versucht lange zu schlafen, sondern bin in unser neues Haus umgezogen (für alle die sich wegen der Bilder vom letzten mal wundern: das war das alte Haus…). Ich habe nur meine Sachen in den Koffer geworfen, meinen Rucksack geschnappt und alles ins Auto von John, meinem Gastpapa gepackt. Schnell noch Alfred mit dem Bett geholfen, das besteht auch nur aus drei Teilen, und dann ging es los. Keine große Sache, denn der Rest vom Haus ist ja schon längst hier und alles fertig eingerichtet. Vielleicht schaffe ich es morgen ja Bilder davon zu machen. Ich habe jedenfalls wieder ein eigenes Zimmer, Bad und Wandschrank. 🙂

Abends ging es dann auf die berühmte Blockparty!
Einlass war ab fünf, da war noch herlich wenig los. Wir waren als kleine deutsche Truppe mit Ann Christinn, Ann-Katrin, Torben, Matthias D, Matthias P, mir (das waren alles NAKler) und Sandra (irgendwo vom Bodensee) unterwegs. Ab sechs wurde es dann langsam voller und die Musik lauter. Es gab viele Infostände von Studentenvereinigungen und soetwas wie unseren Referaten an der NAK. Dazu einen Biergarten (ab 21, nur zwei Bier pro Person, nur mit ID, nur bis 20:30… und nur hinter einem Doppelzaun, damit auch ja keiner ein Bier nach draußen reichen kann!), zwei Fressmeilen, ein paar Dixielands und eine große Bühne. Wir haben Nachos mit Jalapenos und Käsesoße gegessen komisches Zeug getrunken und danach auf der Wiese gechillt. Nach ca 5 Minuten ausruhen fing dann die Musik an und wir haben uns ins Getümmel gestellt. Es lief eine Mischung aus Hiphop, Rap, Elektro und Partymusik. Von den Cataracs hatte wohl noch keiner was gehört, denn die Menge ging nicht sonderlich auf das Geschrei der beiden „Performer“ ein. Am Ende war es aber ganz nett, bis um neun dann die Musik wieder aus war.
Wie eine Kuhherde beim Viehtrieb (so stell ich mir das vor) wurden wir dann von der Security zum gehen aufgefordert. Die kamen in einer langen Reihe auf uns zu und riefen nur „go this way“ und „it’s over“. Zwanzig Minuten später war keiner mehr auf dem Gelände und die Lichter waren aus. Das nenne ich effizient!

Matthias und Torben sind noch zu einer Hausparty weitergelaufen, der Rest war zu fertig und hat sich abholen lassen. Fahrservice von Gasteltern sei dank 🙂

Nächstes Mal suchen wir uns dann gleich eine Feier die nicht nach drei, vier Stunden offiziell vorbei ist..

Gute Nacht, ich schlaf dann mal. Morgen gehts auf die LA County Fair, ich bin gespannt…
Lg
Daniel

Du kannst an dieser Klasse nicht teilnehmen, wir haben keinen Platz…

Blaa blaaaa, vielen Dank.

Wofür fragt man bitte beim Academic Advisor nach, erhält ein „jaa, geh mal hin, das passt schon“ als Antwort, und „wenns nicht klappt dann mail ich dir“, um dann, wenn man zum Kurs hingeht zu erfahren: „nö du hast zu viel verpasst in Woche 1, und ich habe keinen Platz im Raum, und ich muss jetzt meine Möbel hier umstellen und habe keine Zeit zu Diskutieren“ ?! Vielen Dank Mr. Waglan, ich wünsche Ihnen auch einen schönen Abend.

„%&=)/$%=/$%&?

So. Jetzt gehts mir ein bisschen besser. Dafür hat die allseits so beliebte Allison auch eine böse Email bekommen. Wenn ich bis morgen Mittag keine Antwort habe, dann stehe ich bei ihr auf der Matte. Dann möchte ich wenigstens nen vernünftigen anderen Kurs. Der natürlich auch angefangen hat, aber was legt man die Orientierungswoche auch auf die Zeit, wo schon viele Kurse begonnen haben. Man man man…

Morgen hab ich dann wenigstens meinen Kurs den Sie mir zugeteilt hat, da muss ich ja wohl drin sein. Ansonsten: siehe zwei Absätze weiter oben.

Immerhin ist das Wetter hier stabil, da ändert sich nicht so wirklich viel:

The sun always shines on TV ....oh nee, in CA 🙂

 

Ich gehe jetzt mit relativ schlechter Laune schlafen, und morgen sieht die Welt dann bitte ein bisschen besser aus. Hoffe ich. Zum Wohl von Allison. Muahahahah. 🙂